Frage an Kerstin Andreae von Wolfgang S. bezüglich Jugend
1.
Unterstützen Sie die Entscheidung ihrer Baden-Württembergischen Kollegen irgendwelche nicht beschäftigten Menschen oder Menschen mit einer anderen Ausbildung als Erzieher/in, als Erzieher/in in Kindergärten einzustellen und sogar arbeiten zu lassen?
2.
Die Kirche hat Jahrzehnte lang am Freitag den Fisch vorgeschrieben. Nun wollen die Grünen am Donnerstag Vegetarisch vorschreiben. Wollen die Grünen, wie andere Parteien auch, weiterhin ihre Energie in die Bevormundung von Bürgern stecken? Oder werden die Grünen versuchen, freie Bürger in einem freien Land mit Visionen in die Zukunft zu führen. (Oder haben wir keine Zukunft mehr und deshalb wird so viel bevormundet?)
Sehr geehrter Herr Schuler,
1. Das Kultus- und Sozialministerium plant zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit in Baden-Württemberg mehr Menschen für eine Umschulung in den Fachbereichen Pflege und Erziehung zu gewinnen. Deshalb wurde vereinbart, dass die Bundesagentur für Arbeit in den kommenden beiden Schuljahren erstmals die Kosten für entsprechende Umschulungen an den staatlichen beruflichen Schulen im Land übernimmt. Bislang mussten Umschülerinnen und Umschüler diese Bildungsmaßnahme aus eigener Tasche bezahlen. Angesichts des Fachkräftemangels begrüße ich diese Maßnahme. Dadurch kann gewährleistet werden, dass auch künftig qualifiziertes Personal zur Verfügung steht.
2. Wir wollen niemandem vorschreiben, was er oder sie essen soll. Wir sind aber der Meinung, dass gutes Essen auch ohne Fleisch geht. Ein vegetarischer Tag in der Kantine ist eine Gelegenheit, das auszuprobieren. Wir finden: Fleisch in Maßen statt in Massen ist der richtige Weg. Wir wollen das vegetarische Angebot in öffentlichen Kantinen attraktiver gestalten und unterstützen den Veggie-Day. Einen solchen Veggie-Day gibt es bereits in 30 deutschen Städten. Dort bieten möglichst viele kommunale Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäuser, Altenheime und Kantinen an einem Tag der Woche ausschließlich oder überwiegend vegetarische Gerichte an.
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Andreae MdB