Frage an Katrin Langensiepen von Hasko H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Langensiepen
ich wende mich an Sie als stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Beschäftigung. Aus aktuellem Anlass teilte mir mein Arbeitgeber mit, dass in Deutschland Arbeit aus dem Home-Office bzw. mobiles Arbeiten nicht zulässig ist, wenn dieses "Home" bzw. der mobile Arbeitsplatz außerhalb Deutschlands liegt -- auch nicht in einem anderen EU-Mitgliedsstaat. Dies aus Gründen der Sozial- und Steuergesetzgebung.
Einerseits ist das natürlich gerade in der aktuellen Pandemie für Arbeitnehmer mit Familie im EU-Ausland und auch für ausländische Arbeitnehmer, die gerade einen neuen Arbeitsvertrag in Deutschland antreten wollen, sehr unvorteilhaft. Andererseits scheint mir eine solche Regelung unvereinbar mit der europäischen Freizügigkeit zu sein. Gerade im Fall von Home-Office und mobilem Arbeiten ist die Pandemie ja auch kein Hindernis, sondern geradezu ein weiterer Grund, diese Form der Freizügigkeit zu fördern. Anscheinend verbietet Deutschland sie stattdessen. Trifft das zu? Wie kann das sein? Geht Deutschland hier einen uneuropäischen Sonderweg?
Freundliche Grüße
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage. Nach meinem Kenntnisstand ist dies jetzt möglich.
Herzliche Grüße,
Katrin Langensiepen