Welchen Beitrag können Sie zu dem Ausspruch des Nahost-Experten Peter Lintl leisten?
Sehr verehrte Frau Göring-Eckardt,
obige Frage kann sich dem Radio-Hörer bei Ihrem Morgen-Interview zu der scheußlichen Situation in Gaza mit dem Deutschland-Funk in der letzten Woche aufprägen, indem Peter Lintl lt. unserem "Main-Echo" folgende Stellung bezieht; "Man kann nicht im Namen der historischen Verantwortung den Radikalismus hofieren".
Sehr geehrter Herr S.,
vielen Dank für Ihre Frage an Katrin Göring-Eckardt.
Die radikale Terrororganisation Hamas verantwortet ein barbarisches Massaker, bei dem am 7. Oktober in Israel Männer, Frauen und Kinder auf brutalste Weise gezielt ermordet, vergewaltigt und verschleppt wurden. Daran erinnert Katrin Göring-Eckardt zum Beispiel in der Sendung „Markus Lanz“ vom 09. April 2024. Sie sagt: „Manchmal vergessen wir, wie hat das alles angefangen? Der 07. Oktober ist natürlich eine traumatische Erfahrung für alle Menschen in Israel, aber auch für Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt.“ Die israelische Regierung hat das Recht ihre Bevölkerung davor zu schützen und zu verteidigen.
Klar ist dabei aber auch, dass dabei das humanitäre Völkerrecht mit all seinen Verpflichtungen gilt. Dazu sagte Katrin Göring-Eckardt in der genannten Sendung: „Es ist wichtig, Israel immer wieder daran zu erinnern, was verhältnismäßig ist, was das humanitäre Völkerrecht ist. (…) Staatsräson heißt nicht, dass wir Netanjahu nicht kritisieren. Es ist nicht egal, was er macht. Trotzdem haben wir gegenüber Israel und dem Existenzrecht Israels eine Verantwortung.“
Die ganze Sendung können Sie hier noch einmal ansehen: https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-9-april-2024-100.html
Mit herzlichen Grüßen
Büro Katrin Göring-Eckardt