Frage an Katrin Göring-Eckardt von Stefan R. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Frau Göring-Eckardt,
die Grünen verfolgen das Ziel der Einführung einer Bürgerversicherung.
Was würde es für Beamte bedeuten, die jahrelang Beiträge für kleine und/ oder große Anwartschaften in private Krankenversicherungen einzahlten, um sich nach dem aktiven Beamtendienst eine Versicherung erlauben zu dürfen?
Sind diese Beiträge für immer verloren und verpufft?
Oder wie stellt sich Ihre Partei die Bürgerversicherung vor, ohne den Beamtenstatus bezüglich der indirekt verpflichteten Beiträge für Anwartschaften völlig zu benachteiligen?
Ich bedanke mich für Ihre Antwort im Voraus.
Sehr geehrter Herr R.,
vielen Dank für Ihre Frage an Frau Göring-Eckardt, die ich auf ihren Wunsch gern beantworten will.
Unser Vorschlag einer grünen Bürgerversicherung soll dazu führen, dass alle Versicherten solidarisch zur Finanzierung unseres Gesundheitswesens beitragen. Die grüne Bürgerversicherung soll zudem mehr Wahlfreiheit schaffen, so dass alle Versicherten sich für die Krankenversicherung entscheiden können, die zu ihnen und ihrem Leben passt. Sie sollen ihre Versicherung auch wieder wechseln können, wenn sie mit deren Leistungen nicht mehr zufrieden sind. Heute ist ein Wechsel innerhalb der privaten Krankenversicherung nicht möglich, weil die angesparten Altersrückstellungen bei einem solchen Wechsel nur zu einem geringen Teil mitgenommen werden können. Die grüne Bürgerversicherung verbindet hingegen Wahlfreiheit mit Gerechtigkeit und Solidarität. Wer die Krankenversicherung wechseln möchte, dessen Altersrückstellung soll nicht verfallen. Es wird aber niemand gezwungen, die Krankenversicherung zu wechseln.
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt