Frage an Katrin Göring-Eckardt von Bodo G. bezüglich Familie
Guten Tag,
Präsident Thomas Krüger sagte, dass zwei Euro mehr Kindergeld und drei Euro Aufstockung beim Hartz-IV-Regelsatz ein Hohn seien. Mit diesen mickrigen Beträgen könne man es nicht schaffen, die Kinderarmut in Deutschland zu verringern. Drei Millionen von Armut betroffene Kinder und Jugendliche seien laut Krüger eine Schande für Deutschland. Welche Meinung haben Sie zu diesem Thema, wo Sie doch den umfangreichsten Sozialabbau nach Brünings Notverordnung gemeinsam mit der SPD zu verantworten haben?
Mit freundlichem Gruß
B. Gerke
Sehr geehrter Herr Gerke,
vielen Dank für Ihren Beitrag. Die hohe Kinderarmut in Deutschland ist sicherlich ein sehr großes Problem. In unserer Fraktion erarbeiten wir gerade Lösungen, die an verschiedenen Stellen ansetzen. Denn nur mehr Geld bringt Kinder auch nicht automatisch aus der Armut. Das Geld muss auch bei den Kindern ankommen. Zusätzlich brauchen „arme“ Kindern auch mehr Teilhabemöglichkeiten in der Gesellschaft. Das heißt mehr Unterstützung und Betreuung in Kitas, Schulen oder auch bei der Freizeitgestaltung. Insgesamt braucht es eine Kraftanstrengung, um Kinderarmut und andere soziale Probleme wirksam zu verbessern. Wir als Bündnisgrüne diskutieren die Frage von Gerechtigkeit in der Gesellschaft mit einem Schwerpunkt auf soziale Gerechtigkeit in diesem Jahr als Schwerpunkt.
Viele Menschen haben Angst, dass sie ihren Lebensstandard nicht halten oder verbessern können. Das beschäftigt uns natürlich besonders. Informationen zu unserer Arbeit im Bereich Soziales finden Sie unter https://www.gruene-bundestag.de/themen/soziales/gruene-sozialpolitik-im-bundestag.html oder bei unserem sozialpolitischen Sprecher Wolfgang Strengmann-Kuhn: https://www.gruene-bundestag.de/abgeordnete/abgeordnete/strengmann-kuhn.html
Wie sie dort sehen, haben wir deutlich mehr Vorschläge als eine Kindergelderhöhung.
Außerdem beschäftigt sich die Bundespartei momentan sehr intensiv mit dem Thema Gerechtigkeit, um weitere Ideen zu sammeln, wie man dem von Ihnen angesprochene Auseinanderdriften der Gesellschaft entgegenwirken kann. Am 17./18. Juni findet dazu auch ein großer Kongress statt.
Mit freundlichen Grüßen,
Büro Göring-Eckardt
Sehr geehrter Herr Gerske,
vielen Dank für Ihre Anfrage an Frau Göring-Eckardt, die wir in ihrem Namen gern beantworten wollen.
In der Tat bedarf es zur Bekämpfung von Armut und Kinderarmut mehr als die Erhöhung von Kindergeld und Hartz-IV-Regelsatz. Über die verschiedenen Initiativen der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen können sie sich gern hier informieren:
https://www.gruene-bundestag.de/themen/soziales.html
Mit freundlichen Grüßen
Büro Göring-Eckardt
Weitere Fragen an Katrin Göring-Eckardt
Die Bundeswahlleiterin hat sich gestern u.a. auch zu ihrer Frage geäußert
Am 24. Mai 2024 hat das Bundeskabinett daher den Entwurf für ein neues Tierschutzgesetz verabschiedet - eine der umfangreichsten Reformen des Tierschutzrechts in Deutschland seit über 20 Jahren.
Katrin Göring-Eckardt hat sich schon wenige Tage nach der Wahl in Thüringen zum Wahlausgang und zu ihren Schlussfolgerungen daraus geäußert.
Nur bei dem zweiten Reformvorhaben, der Reform des Kindschaftsrechtes, geht es um das Sorgerecht. Vorgesehen ist, dass das kleine Sorgerecht auf bis zu zwei weitere Erwachsene übertragen werden kann. Das schließt Menschen aller Geschlechter ein, also auch schwule Väter.