Frage an Katrin Altpeter von Albrecht R. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Altpeter,
als Gegner des angedachten Verkehrsprojekts Nord-Ost-Ring und der geplanten Neckarbrücke habe ich mit einer gewissen Sorge eine kleine Zeitungsmeldung in der WKZ vom 20.03.06 zur Kenntnis genommen. Mir ist bekannt, daß Sie persönlich sich entschieden gegen diese Verkehrsprojekte ausgesprochen haben, in mir bleibt jedoch eine gewisse Skepsis was die Haltung der SPD und besonders der Waiblinger SPD angeht deren Ortsvereinsvorsitzende Sie ja sind, habe ich doch noch sehr gut in Erinnerung wie bei der Abstimmung über die Baugenehmigung zur Westumfahrung, außer zwei Mitgliedern, die komplette Fraktion für dieses unsinnige und von Ihnen persönlich auch immer wieder kritisierte Projekt gestimmt hat. Besagte Zeitungsmeldung lautet: "Das Bundesverkehrsministerium lässt ein tragfähiges Konzept für das Bundes- und Fernstraßennetz in der Region Stuttgart erarbeiten. Bei der Untersuchung geht es um die Verknüpfung des Raums Aichtal/Filderstadt mit den Räumen Stuttgart-Ost/Esslingen und Fellbach/Waiblingen sowie Ideen für die Schurwaldquerung. Der Untersuchungsraum umfasst Filder, Neckartal, Schurwald und Remstal sowie den nordöstlichen Großraum Stuttgart. Die Bedarfsermittlung wurde auf Initiative der Parlamentarischen Staatssekretärin und Esslinger Bundestagsabgeordneten Karin Roth (SPD) und der Stuttgarter SPD-Bundestagsabgeordneten Ute Kumpf angeregt." Bedeutet "ein tragfähiges Konzept" den Hinweis, daß die momentane Situation nicht tragfähig ist und die "Verknüpfung des Raumes" und "Bedarfsermittlung" im nordöstlichen Großraum Stuttgart, daß hier erste Gedankenspiele stattfinden im Bundesverkehrswegeplan den Nord-Ost-Ring wieder zu plazieren oder gar voranzubringen? Ist Bedarfsermittlung nicht auch immer davon abhängig, wer für wen und zu welchem Zweck einen Bedarf ermitgteln soll? und sollte nicht bei ökologisch hochsensiblen Projekten wie diesem sowieso eine politische Entscheidung nötig sein?
MfG, Albrecht Rehberger
Sehr geehrter Herr Rehberger,
sowohl ich als auch die Waiblinger SPD sind entschiedene Gegner des Nord-Ost-Ringes (und der Andriof-Brücke). Zusammen mit Hermann Scheer haben wir durchgesetzt, dass das Projekt auf Bundesebene in der Versenkung verschwindet - und dort bleibt es auch.
Mit freundlichen Grüßen
Katrin Altpeter