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Katja Mast
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Frage von Beate Z. •

Frage an Katja Mast von Beate Z. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Mast,
unser Sohn war bei der ARGE in ...... von 2005 - 2008 als Teamassistent im Team Arbeitsvermittlung mit Unterbrechungen beschäftigt (keine Festanstellung)von 2009 bis jetzt Ende 2010. Ab 01.01.2011 "arbeitslos", es wird ihm von seitens der ARGE keine Festanstellung angeboten.(Was wir uns erhofften) Dies nennt man "ausnützen",immer wenn Bedarf an Arbeitskräften bestand kam ein Anruf. Er hatte eigentlich vor sich zum Berufsberater weiterbilden zu lassen. Nun wäre er eingearbeitet in die Materie und nun das!
Wie kann das Zusammen passen. Arbeiten bis 67 Jahre. Mein Mann und ich sind Jahrgang 1959.Wenn wir arbeitslos werden würden - hätten wir wenig Chancen eine Arbeit zu finden und dann? aussitzen bis 67 ?
Was können wir tun - streiken? wie in Frankreich? für unsere Kinder, für die Jugend?
Gebt doch den jungen Menschen Arbeit, verbaut ihnen nicht die Zukunft, sie wollen arbeiten!
Unter diesen Umständen ist es schwer sich etwas aufzubauen!
Dieses Schreiben wurde ohne WIssen unseres Sohnes erfasst, er wäre nicht mit einverstanden, jedoch müssen wir uns auch mal "Luft" machen.
Wir wissen, dass Sie sich für Fairness auf dem Arbeitsmarkt einsetzen und glauben, dass Sie in der Arbeitsmarktpolitik etwas bewirken können.

Mit freundlichen Grüßen
Fam Zimmermann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Zimmermann,

vielen Dank für Ihr Schreiben zum Arbeitsmarkt und zur Situation ihres Sohnes. Unser sozialdemokratisches Ziel ist es, die Menschen in Arbeit zu bringen und dafür zu sorgen, dass sie von ihrer Hände Arbeit leben können. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir auch eine gute Arbeitsvermittlung. Das Engagement und der Fleiß der gut qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den JobCentern vor Ort ist eine Grundlage für den Erfolg für die Vermittlung in Arbeit. Deshalb ist es unser Ziel, möglichst ohne befristete Arbeitsverträge auszukommen.

Die SPD weiß um die Bedeutung der Arbeitsvermittlung und hat sich in der Vergangenheit immer wieder dafür stark gemacht, die Stellen bei den JobCentern zu stärken. Gegen den Widerstand der schwarz-gelben Koalition haben wir vor kurzem - im Zuge der Jobcenterreform - die Entfristung von 3.200 befristeten Stellen in den JobCentern durchgesetzt.

Ich kann Ihren Unmut über die Lage, in der sich Ihr Sohn befindet, sehr gut nachvollziehen, schlage aber vor, dies in einem gemeinsamen Gespräch zu erörtern. Wenn auch Sie Interesse an einem Gespräch haben, können Sie mir Ihre Kontaktdaten (E-Mail oder Telefonnummer) per E-Mail an katja.mast@bundestag.de senden.

Mit freundlichen Grüßen
Katja Mast

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