Frage an Katja Kipping von Alexander B. bezüglich Bildung und Erziehung
Guten Tag,
wie wir aus den Medien erfahren steigt der Anteil der Coronavariante Delta immer weiter an.
Sehr viele Fachleute und Politiker sehen die Fortführung des Präsenzunterrichts im Herbst bereits sehr kritisch.
Wir möchte nun von Ihnen wissen, welche konkreten Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Präsenzunterrichts Sie vorschlagen bzw. planen.
Eine Aufhebung des Präsenzunterrichts wäre unserer Meinung nach weder den Kindern noch den Eltern erneut zumutbar.
Wir hoffen, dass es nicht wieder bei leeren Versprechungen oder einem Ignorieren der Situation endet.
Mit freundlichen Grüßen
Alexander und Dr. Annette Bruchner
Sehr geehrte Dr. Anette Bruchner, sehr geehrter Alexander Bruchner,
vielen Dank für Ihre Frage. Ich stimme Ihnen zu, die derzeitige Entwicklung der Pandemie bezüglich der Delta-Variante könnte eine Gefahr für den Präsenzunterricht im Herbst darstellen. Daher müssen wir jetzt daran arbeiten, die Schulen so gut es geht pandemiefest zu machen. Das heißt zum Beispiel den Einbau von Lüftungsanlagen, die Anschaffung von mobilen Luftfiltern, der Aus- und Aufbau von Teststrukturen, auch von PCR-Pooltests, die uns ermöglichen eine Vielzahl von Schüler*innen gleichzeitig sehr genau auf das Vorhandensein des Virus zu testen. Gerade im Bereich Luftfilter und Lüftungsanlagen scheinen Gelder teilweise noch zu langsam zu fließen. Hier müssen Bund, Länder und Kommunen an einem Strang ziehen und Mittel unbürokratisch bereitstellen.
Das beste Mittel ist aber das Impfen. Auch wenn Kinder, da sie bisher nur sehr selten an COVID-19 erkranken, selbst nicht geimpft werden, gilt: Je mehr Menschen zweimal geimpft sind, desto mehr Menschen sind gegen die Delta-Variante gut geschützt, desto weniger notwendig wäre eine erneute Schließung der Schulen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meinen Überlegungen weiterhelfen.
Freundliche Grüße
Katja Kipping