Über Kathrin Meß
Kathrin Meß schreibt über sich selbst:
Seit mehr als 25 Jahren arbeite ich als Dozentin für Sozialpolitik in unserer Region und seit 13 Jahren wohne ich in dem schönen Saarburg, wo ich mich sehr wohlfühle. Auch deshalb fällt es mir sehr schwer mit anzusehen, dass viele freiberufliche Künstler/-innen, Ladenbesitzer, Restaurants etc. existentiell bedroht sind. Die von der Regierung versprochenen Hilfen sind viel zu gering und kommen zudem auch viel zu spät an. Die Landesregierung ist hier dringend gefordert, sich mehr zu engagieren und nicht nur tatenlos zuzusehen!
Unsere Gesellschaft muss dringend gerechter und solidarischer werden. Deshalb setze ich mir drei Schwerpunkte:
1. Trotz Corona werden in RLP zahlreiche Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen geschlossen oder privaten Konzernen übertragen, die nur profitorientiert arbeiten. Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen gehören in die öffentliche Hand und müssen vom Land besser unterstützt werden, denn Gesundheit ist keine Ware!
2. Der öffentliche Beschäftigungssektor muss wieder ausgebaut werden! Am Beispiel der Reinigungskräfte, die früher überall fest angestellt waren, sieht man die fatale gesellschaftliche Entwicklung: Erst kommt die schlechte Bezahlung (Konzern Pipenbrock 10,80,- pro Stunde), kein Urlaubsgeld, kein Weihnachtsgeld und keine angemessene Bezahlung von Überstunden und dann kommt die Altersarmut für die lebenslange Schufterei bei vielen Menschen! Hier müssen Kommunen ihre Verantwortung als gute Arbeitsgeber wieder wahrnehmen können und nicht nur auf Wirtschaftlichkeit setzen! Die LINKE. setzt sich zudem seit Jahren für die Erhöhung des Mindestlohnes auf 14 Euro pro Stunde ein.
3. Menschen, die häuslicher/sexueller Gewalt ausgesetzt sind, müssen besser geschützt werden. Sie brauchen eine Lobby! Endlich mehr Geld für Frauenhäuser, Interventionsstellen und den Frauennotruf! Ausbau der Präventionsarbeit in Schulen und Jugendeinrichtungen!
Wir brauchen in Rheinland-Pfalz neue Ideen und Konzepte wie wir durch kluge langfristige Politik die regionalen Wirtschaftskreisläufe fördern können! Nur wenn eine Reinigungskraft oder ein/e Paketfahrer/in auch gut leben können und nicht jeden Cent zweimal umdrehen müssen, haben wir eine soziale Gesellschaft!