Frage an Kathrin Bernikas von Kerstin W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Bernikas,
ich bin Lehrerin und würde gern von Ihnen erfahren, was Sie für und an unsere(n) Schulen speziell in Marzahn-Hellersdorf aber auch berlinweit verbessern wollen?
Mit freundlichen Grüßen
Kerstin Wilde
Sehr geehrte Frau Wilde,
als Lehrerin liegt mir besonders die Bildungspolitik am Herzen. Es ist für Eltern eine große Herausforderung, eine gute Schule für Ihr Kind zu finden. Lehrerinnen und Lehrer fühlen sich oft mit den Problemen vor Ort allein gelassen. In den letzten Jahren wurde viele Schulgesetzänderungen durch die rot-rote Koalition in Berlin beschlossen, leider oft nicht mit dem richtigen Augenmaß. Gut gemeint - heißt nicht immer - gut gemacht! Wir benötigen endlich ausreichend Lehrerinnen und Lehrer an unseren Schulen, damit Unterricht nicht ausfällt oder fachfremd vertreten werden muss.
Besonders wichtig ist uns als CDU für die Grundschulen, das jahrgangsübergreifende Lernen nicht als Zwang den Lehrerinnen und Lehrern an unseren Schulen überzuhelfen, sondern die Schulen selbst entscheiden zu lassen, ob sie mit diesem Konzept arbeiten wollen. Wir brauchen für unsere kleinen Schüler kurze Schulwege und ein gut ausgebautes Grundschulnetz. Die Fraktion in Marzahn-Hellersdorf hat sich daher auch für den Neubau einer Grundschule in Biesdorf erfolgreich eingesetzt. Seit Jahren fordert die Berliner Union die Schaffung einer zweijährigen Vorschule, um jedem Kind zu ermöglichen, einen gelungenen Schulstart zu erleben.
Die Sicherung der Gymnasien ist ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Bildungspolitik. In unserem Bezirk unterstützen wir den Ausbau des Otto-Nagel-Gymnasiums zu einem Ganztagsgymnasium bereits ab der 5.Klasse. In Kaulsdorf-Mahlsdorf engagieren wir uns für den Erhalt des Oberschulstandortes in der Elsenstraße. Es ist für uns nicht hinnehmbar, dass die Schüler aus dem Siedlungsgebiet jeden Tag lange Wege nach Köpenick oder in die Großsiedlung auf sich nehmen müssen. Die Sekundarschulen sollen die Möglichkeit erhalten, qualifizierte Profile anbieten zu können. Es darf aus unserer Sicht keine Benachteiligung der Gymnasien gegenüber den Sekundarschulen mehr geben. Die schülerfeindlichen Losverfahren zur Vergabe der Schulplätze gehören abgeschafft.
Gern biete ich Ihnen auch ein persönliches Gespräch über alle Fragestellungen zur Schulpolitik in unserem Bürgerbüro in der Fritz-Reuter-Straße 11 in Mahlsdorf an. Telefonisch können Sie einen Termin unter: 030/ 566 97 450 vereinbaren.
Herzliche Grüße
Ihre
Kathrin Bernikas