Frage an Kathrin Anklam-Trapp von Claus S. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Abgeordnete Anklam-Trapp,
landauf landab werden von verschiedenster Seite sog. Ehrenamtspreise (für ehrenamtliche Tätigkeiten) vergeben. Im Internet laß ich, dass Einzelpersonen, Firmen, Vereine, Verbände usw. sich selbst vorschlagen können (Eigenvorschlag!). Man sagt im Volksmund "Eigenlob st...". Was halten Sie vom Eigenvorschlag?
Zweite Frage: Nach einer Ehrenamtspreisverleihung stellt sich z.B. heraus, dass der oder die Preisträger sich im Ehrenamt z.B. als Plagiateure (Urheberrechtsverletztungen / Aufsätze, Fotos, Filme) betätigt haben (behördlich festgestellt). Wären Sie für eine Aberkennung des Preises?
Mit freundlichen Grüßen
Claus Schubert
Sehr geehrter Herr Schubert,
für Ihre Frage zum Thema Ehrenamt danke ich Ihnen.
Die Idee, ehrenamtliches Engagement mit einem Preis zu ehren, begrüße und unterstütze ich ausdrücklich, denn mit einer solchen öffentlichen Auszeichnung danken wir den zahlreichen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern in unserer Gesellschaft und lassen ihnen die Wertschätzung zukommen, die sie verdienen.
Dabei halte ich es für sinnvoll, dass Einzelpersonen, Institutionen, Unternehmen und andere Vereinigungen, die viel leisten - und das meist im Verborgenen - die Möglichkeit erhalten, selbst auf ihr Engagement aufmerksam zu machen, denn sie sind es, die durch ihr uneigennütziges Handeln unserer solidarischen Gemeinschaft ein Gesicht verleihen.
Mit freundlichen Grüßen
Kathrin Anklam-Trapp