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Kathrin Anklam-Trapp
SPD
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Frage von Gabriele H. •

Frage an Kathrin Anklam-Trapp von Gabriele H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrte Frau Anklam-Trapp,

mit der Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke im letzten Jahr, durch die Bundesregierung, wird das Risiko für uns Bürger immer größer, da sich erwiesener Maßen die Anzahl der Störfälle immer mehr häufen, je älter die Kraftwerke werden.

Zudem wächst auch der Atommüll von Jahr zu Jahr immer weiter an, was eine enorme Gefährdung der Bevölkerung für unabsehbare Zeit bedeutet. Gleichzeitig wird die Förderung alternativer und CO2-neutraler Energiequellen drastisch vermindert.

Mit dem AKW Biblis direkt in unserer Nähe, würde ich Sie gerne fragen, wie Sie zum Thema Laufzeitverlängerung stehen?

Ich bitte Sie meine Fragen zu beantworten und bedanke mich schon einmal recht herzlich im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

Gabriele Hudel

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Hudel,

vielen Dank für Ihre Frage, diesem im Hinblick auf Japan, bedauerlicherweise sehr aktuellem Thema.

Atomkraft ist nicht nur eine Hochrisikotechnologie und stellt daher eine Gefahr für die Menschen dar, sondern verursacht durch die beschlossene Laufzeitverlängerung, wie Sie bereits richtig erkannt haben, stetig mehr Atommüll ohne Endlagermöglichkeit. Darüber hinaus behindert die Laufzeitverlängerung den notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien, gefährdet Arbeitsplätze, entwertet kommunale Investitionen und blockiert Innovation und neue Technologien. Ein wichtiges Ziel unserer politischen Arbeit wird sein, alles Mögliche dafür zu tun, die Verfügbarkeit von umweltfreundlicher, sicherer und bezahlbarer Energie ohne Atomkraft sicher zu stellen.

Daher halten wir von der SPD weiter am Atomausstieg fest. Den Ausstieg vom Ausstieg, also die mit der schwarz-gelben Mehrheit im Bundestag und Bundesrat beschlossene Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke bis in das Jahr 2040, lehnen wir entschlossen ab.

Die Laufzeitverlängerung ist meiner Meinung nach mehr als unverantwortlich und hätte nicht am Bundesrat vorbei durchgesetzt werden dürfen. Ich und meine Kollegen von der SPD-Landtagsfraktion unterstützen daher weiterhin den konsequenten Kurs der Landesregierung, gegen diese Entscheidung zu klagen. Die vier großen Energiekonzerne in Deutschland (EOn, RWE, EnBW und Vattenfall) haben im Jahr 2000 den Atomkonsens unterzeichnet und dabei muss es meiner Meinung nach auch weiterhin bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre

Kathrin Anklam-Trapp

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