Frage an Katherina Reiche von Andreas T. bezüglich Kultur
Frau Reiche,
wird die Union nach gewonnener Bundestagswahl den 68er-Muff bei Seite räumen?
Sehr geehrter Herr Tümmler,
unser Programm verliert sich eben nicht in lyrischer Unverbindlichkeit; es ist nüchtern und konkret und sagt doch das Wichtigste.
Die Zeit der ideologisch geprägten Auseinandersetzungen ist vorbei. Außerdem steckt durchaus Gesellschaftspolitik in diesem Programm. Es gibt das durchgängige Ziel, die Freiheit des Bürgers zurück zu erobern. Andere Parteien vertreten den Standpunkt, dass der Staat den Bürgern eine Anleitung zum guten Leben geben soll. Das drückt sich im Anti-Diskriminierungs-Gesetz aus. Wir sind der Auffassung, dass der Staat dem Bürger die Freiheit geben sollte, sein Leben und seine Werte zu bestimmen.
Die Parteien müssen wieder an ihre Pflichten denken. Die bestehen darin, die Probleme des Landes zu lösen. Die Parteien müssen das Land wichtiger nehmen als sich selbst. Das ist das moralische Gebot der Stunde. Die Bürger haben so viel von den Problemen des Landes verstanden, dass dies auch eine Erfolgsstrategie ist.
Mit freundlichen Grüßen
Katherina Reiche