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Katherina Reiche
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Frage von Wolfgang W. •

Frage an Katherina Reiche von Wolfgang W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Reiche,

in Ihrer Antwort vom 22.10.08 an Herrn Achtmann formulieren Sie:

"Unsere Gesellschaft verändert sich und damit weiterhin alle Bürgerinnen und Bürgern eine gute Gesundheitsversorgung erhalten können, ist die Einführung des Gesundheitsfonds wichtig."

Alle würde heißen das auch Reiche, Selbstständige und Beamte
beteiligt werden. Warum ist das nicht so???
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Widulla

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Widulla,

haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 05.01.2009.

Ich glaube nicht, dass dadurch, dass die privaten Kranken­versicherungen und die Privatversicherten in eine einheitliche Krankenversicherung gezwungen werden würden, eine Beitragsentlastung für breite Schichten der Bevölkerung erreicht werden kann. 80 Prozent der Privatversicherten sind Beamte, die im Durchschnitt genauso viel wie die übrige Bevölkerung verdienen. Es fielen also nicht mehr Beiträge an, und es könnte auch keine Beitragssenkung geben. Ziel der Gesundheitsreform ist es aber gerade die Krankenversicherungsbeiträge möglichst stabil zu halten.

Die Union möchte keinen Zentralismus in der Gesundheitspolitik, sondern mehr Wettbewerb im Interesse der Patienten.

Die Ausweitung der gesetzlichen Krankenversicherung auf alle Bürger und alle Einkommen verhindert eine Lösung der vorhandenen Strukturprobleme des gesetzlichen Versicherungssystems. Der Handlungsdruck würde sinken, die notwendigen Reformen in Angriff zu nehmen. Vor allem bei den Krankenkassen würde der bürokratische Aufwand immens sein, weil sie dann das gesamte zu versteuernde Einkommen bei den Beitragszahlungen berücksichtigen müssten. Gleichzeitig würde der Wettbewerb um Effizienz und Qualität in der Versorgung abnehmen.

Mit freundlichen Grüßen

Katherina Reiche