Frage an Katherina Reiche von Klaus L. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Reiche,
die deutschen Goldreserven sind ja scheinbar aus Sichreheitsgründen überwiegend im Ausland, wie Frankreich, USA usw.
Warum ist man grundsätzlich nicht in der Lage die physische Feststellbarkeit des Goldes, wie z.B. gesehen per Gesetz durchzudrücken. Es muß doch möglich sein entsprechende "Ausgewählte" vor Ort schicken zu können und prüfen zu lassen. Meiner Meinung nach, sollte man nicht nur auf Schriftstücke mit Bestätigung, Stempel und Unterschrift bauen.
Nie gesehen kann auch weg bedeuten, was ja die Geschichte oftmals schon gezeigt hat.
Interessant wäre ja, wann wurde tatsächlich durch einen deutschen auserwählen usw. Bürger diese Goldreserve tatsächlich gesehen und fachmännisch geprüft? Der Mann od. die Frau könnten ja längst nicht mehr leben.
Gerade jetzt wäre doch ein physischer Kassensturz dringend von nöten.
P.S Ich freue mich nur, das unsere Kanzlerin mit dem Geld international sehr sparsam umgeht. Das macht sie mir sympatisch und menschlich.
Sehr geehrter Herr Lienau,
für Ihre Anregung zur verschärften Überwachung unserer Goldreserven im Ausland bedanke ich mich, auch wenn ich Ihre Sorge um die "Sicherheit" nicht teile. Unsere Goldreserven lagern nur - aus guten Gründen - in den Tresoren befreundeter Nationen, im wesentlichen um Währungsschwankungen auszugleichen. Aus diesem Grund (gleiche Währung) wird das Depot in Paris jetzt aufgelöst. Aus den USA werden jährlich mehrere Tonnen nach Deutschland zurückgeführt, hier erneut in Barren gegossen. Dabei zeigen sich keine Unregelmäßigkeiten; in den USA sind regelmäßig Referenz-Barren in Augenschein zu nehmen. In den Tresoren der Bundesbank ist dies nicht der Fall. Also, zu Misstrauen besteht nun wirklich kein Anlass, auch nicht gegenüber Großbritannien, dem dritten "Tresor-Land".
Mit freundlichen Grüßen
Katherina Reiche