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Katherina Reiche
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Frage von Marc P. •

Frage an Katherina Reiche von Marc P. bezüglich Familie

Guten Tag Frau Reiche,

auf "queer.de" habe ich folgendes gelesen, was ihnen zugeordnet wird:

"Die Union müsse klar sagen, dass sie nicht auf Homosexuelle, sondern "auf Familie, Kinder, Ehe" setze: "Die Gesellschaft wird nicht von kleinen Gruppen zusammengehalten, sondern von der stabilen Mitte". Gleichgeschlechtliche Partnerschaften dürften zwar nicht diskriminiert werden, aber niemand werde diskriminiert, wenn das Lebensmodell, das den Erhalt unserer Gesellschaft garantiert, besonders geschützt und gefördert wird."

Mich würde interessieren, was sie hierzu sagen?

Es ist aus den Forderungen von DKP queer:

Alle freiwillig eingegangenen Beziehungen zwischen Menschen in welcher Konstellation auch immer, egal ob in einer Ehe oder nicht, sind gleichberechtigt zu behandeln.

Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, die Umsetzung einer EU-Richtlinie, sieht aus, wie sexuelle Emanzipation, zielt aber eigentlich, wie alles in der EU, auf europaweite Durchsetzung der Kapitallogik ab. Notwendig ist ein viel weiter gehender tatsächlich durchsetzbarer Schutz vor Diskriminierung.

Nicht nur die Ehe und die Familie herkömmlicher Art, sondern auch andere Beziehungsgemeinschaften, in denen Menschen Verantwortung füreinander übernehmen, sind gleichberechtigt zu behandeln und im Grundgesetz unter den Schutz der staatlichen Ordnung zu stellen.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Pietrasch,

für Ihre Anfrage danke ich, auch wenn ich Ihre darin geäußerte Auffassung nicht teilen kann.

Das GG stellt die Ehe und Familie unter den besonderen Schutz des Staates.

Die Toleranz gebietet den Respekt vor der Meinung und der Lebensweise des Anderen. Niemand darf und wird daher diskriminiert, weder durch die Verfassung noch durch die Gesellschaft.

Mit freundlichen Grüßen

Katherina Reiche