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Katherina Reiche
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Frage von Daniel M. •

Frage an Katherina Reiche von Daniel M. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Reiche.

Der Bildzeitung ist zu entnehmen, dass Sie (und viele Ihrer Parteifreunde) auch weiterhin daran festhalten, Homosexuelle zu diskriminieren.

Ist zwar keine große Überraschung, aber zwei Fragen hätte ich dann doch noch:

1. Sie sagen, "Die Gesellschaft wird nicht von kleinen Gruppen zusammengehalten, sondern von der stabilen Mitte". Inwiefern sind Menschen in heterosexuellen, kinderlosen Ehen produktiver, als Menschen in eingetragenen Lebenspartnerschaften, dass eine Ungleichbehandlung in Ihren Augen gerechtfertigt ist?

2. Das Bundesverfassungsgericht weist die Union in Sachen Gleichstellung regelmäßig in die Schranken, und es ist abzusehen, dass der ganze Zweiklassen-Spuk in nicht allzu ferner Zukunft endlich ein Ende haben wird. Ist es Ihnen und Ihren Parteifreunden nicht allmählich unangenehm, aus Karlsruhe immer wieder auf Grundgesetzwidrigkeiten aufmerksam gemacht werden zu müssen?

Mit freundlichem Gruß

Daniel Meik

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Meik,

weder ich noch meine "Parteifreunde" diskriminieren irgendwen, weder in unserem Land noch anderswo auf der Welt.

Bei allem Respekt, das Bundesverfassungsgericht ist nicht der Gesetzgeber. Art 6 GG verpflichtet den Staat ausdrücklich, Ehe und Familie unter den besonderen Schutz zu stellen. Wer das GG achtet, ist niemand, der "auf Grundgesetzwidrigkeiten regelmäßig aufmerksam" gemacht werden muss.

Mit freundlichen Grüßen

Katherina Reiche