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Katherina Reiche
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Frage von Dennis H. •

Frage an Katherina Reiche von Dennis H. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Reiche,

bezüglich Ihres heute gegenüber der BILD-Zeitung getätigten Statements, dass die Zukunft in der Hand der Familien und nicht bei gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften liege, habe ich einige Fragen; insbesondere da Sie relativ unscharfe Begriffe verwenden, die aber dazu geeignet sind, andere Menschen herabzusetzen.

1. Ist eine Familie also Ihrer Meinung nach IMMER durch eine Vater-Mutter-Kind-Struktur gegeben? Was nützt solch ein Ideal Menschen, die anders leben wollen oder müssen?

2. Welche Vorteile hat diese Struktur durch Benachteiligungen anderer Lebensformen?

3. Was nützt es den Kindern in anderen Lebenszusammenhängen, wenn diese nicht gleichberechtigt werden? Meinen Sie, dass sich dann deren Umfeld nach Ihrer Anschauung der Ehe umgruppiert?

4. Wie stehen Sie zu der Ansicht des Bundesverfassungsgerichtes, dass die verschiedengeschlechtliche Ehe nicht durch eine Gleichstellung anderer Lebensformen gefährdet wird?

5. Inwiefern wird "die Zukunft" dadurch beeinträchtigt?

Ich hoffe doch sehr, dass Sie als studierte und gebildete Frau nicht denken, dass eine Gleichberechtigung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften den Anteil gleichgeschlechtlich liebender Menschen in der Bevölkerung erhöht und dadurch diesen dann der demographische Wandel zu Lasten gebracht werden kann. Ich als gleichgeschelchtlich liebender Mann bin jedenfalls einer heteroseuellen Ehe entsprungen und habe durch Medienkonsum in den vergangenen 30 Jahren mehr als häufig den heterosexuellen Geschlechtsakt in fast jedem Buch, jedem Film, und jeder anderen künstlerischen Darbietung dargelegt bekommen und dies hat keinen Wandel verursacht. Bei jungen heterosexuellen Menschen, die mit gleichgeschlechtlich liebenden Menschen konfrontiert werden, wird das nicht anders sein. (ich empfehle Ihnen wissenschaftliche Literatur in einer Bibliothek Ihrer Wahl)

Mit freundlichen Grüßen,

Dennis Harff

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Harff,

danke, dass Sie mich als gebildet einordnen. Nun sind Ihre Fragen allesamt eher sophistisch, jedenfalls empfinde ich das so. Zum Glück leben wir nicht in einer Gesellschaf, in der es um Nutzen, Vorteile etc. ankommt. Nach Ihrer Auffassung diskriminiert ein jeder, der sich den "Vorzügen" einer gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft anschließt.

Falls Ihre fünfte Frage überhaupt Relevanz besitzen sollte, dann entwickelt sich eine Gesellschaft in die Strukturlosigkeit, die am Ende ausschließlich materiellen Anreizen folgt. Auf der einen Seite unbegrenzter Hedonismus, auf der anderen unendliches Leid.

Mit freundlichen Grüßen

Katherina Reiche