Frage an Katherina Reiche von Benjamin B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Reiche,
in einer neulich veröffentlichten Presseerklärung betonen Sie die Bedeutung von Kernkraft für einen verbesserten CO2-Haushalt im Jahr 2020 ( http://www.presseportal.de/pm/7846/1405196/cdu_csu_bundestagsfraktion ).
Meine Frage lautet, warum Sie sich ausgerechnet für eine ausgewiesene Risikotechnologie starkmachen, um das Klima zu schützen? Denn es gibt Alternativen: Eine Greenpeace-Studie hat kürzlich ergeben, dass solarthermische Kraftwerke künftig bis zu ein Viertel des weltweiten Strombedarfs decken und dabei einen Ausstoß von 4,7 Milliarden Tonnen klimaschädlichen Kohlenstoffdioxides verhindern können - was dem sechsfachen Volumen des derzeitigen CO2-Ausstoßes in Deutschland entspricht. ( http://www.greenpeace.de/themen/energie/presseerklaerungen/artikel/wuestenstrom_von_der_vision_zur_wirklichkeit/ )
All das ohne unschöne Nebenwirkungen wie Endlagersuche, Kernschmelze, Terrorgefahr usw.
Ist nicht gerade in Zeiten der Krise Anlass zum Handeln gegeben, um statt alten, risikobehafteten Technologien die nötigen Gelder in eine fortschrittliche Technologie zu investieren, die bis 2050 weltweit bis zu zwei Millionen neue Arbeitsplätze schaffen könnte, mit einem möglichen Investitionsvolumen von bis zu 15 Milliarden Euro?
Mit freundlichen Grüßen,
Benjamin Borgerding