Wann wird die Gesundheit von Kindern genauso geschützt wie die von Erwachsenen?
Heute hat der Bundestag angesichts der ins Unermessliche steigenden Infektionszahlen die Präsenzpflicht im eigenen Haus aufgehoben. Dies dient vermutlich der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Abgeordneten, von denen jede und jeder, die das wünschen, inzwischen geboostert sind.
Gleichzeitig werden in vielen Bundesländern, darunter Bayern, Kinder gezwungen, sich täglich einem sehr hohen Ansteckungsrisiko auszusetzen. Von den Kindern unter 12 Jahren haben die meisten noch keine einzige Impfdosis erhalten, es gibt in den wenigsten Klassenzimmern Luftfilter und Masken werden nicht durchgängig getragen.
Es entsteht der Eindruck, dass die Gesundheit von Abgeordneten mehr wert ist als die Gesundheit von Kindern. Auch, wenn das Risiko für einen schweren Verlauf mit Krankenhausbehandlung bei Kindern im Promillebereich liegt, wissen wir noch viel zu wenig über die Langzeitfolgen einer Infektion, um bei einer ganze Generation in Kauf zu nehmen.
Sehr geehrte Frau B.,
herzlichen Dank für Ihre Nachricht. Für Fragen bezüglich der Arbeit des Bundestages richten Sie bitte ihre Frage an meine Kolleg*innen im Bundestag. Ich bin Abgeordnete des Bayerischen Landtags und nicht an Entscheidungen des Ältestenrats des Bundestags beteiligt.
Was ich Ihnen jedoch zusichern kann, ist dass wir Grüne sowohl auf Bundes- als auch auf Landesebene die Position "Kinder zuerst" vertreten. Die Kinder und Jugendlichen und ihre Familien mussten in dieser Pandemie bereits so viel leisten, es ist an der Zeit, dass Erwachsene mehr schultern. dazu gehört auch, dass Erwachsene ihre Kontakte und Präsenzveranstaltungen mehr einschränken.
Seit Beginn der Pandemie haben wir Grüne unzählige Vorschläge gemacht, wie der Schulalltag von Kindern sichergestellt werden kann - regelmäßige PCR-Pooltestungen, Kinder-Impfstraßen, Verbesserung der digitalen Infrastruktur an Schulen. Das war auch Thema bei der Jahresauftaktklausur meiner Fraktion, hier finden sie unser aktuellstes Positionspapier: https://katharina-schulze.de/starke-politik-fuer-kinder-und-jugendliche-waehrend-der-pandemie/
Herzliche Grüße
Katharina Schulze
Weitere Fragen an Katharina Schulze
Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Frage an die zuständigen Stellen in der Bundesgeschäftsstelle. Vielen Dank.
Bundestierschutzminister Özdemir hat einiges umgesetzt, was in den Jahrzehnten davor blockiert wurde. Leider fallen bei der Kompromissfindung Themen runter.
Wir Grüne werden auch weiterhin dafür kämpfen, dass die Teil-Legalisierung von Cannabis sowie der Jugendschutz in Bayern gewährleistet werden.
Ich unterstütze es sehr, dass im Bundestag über das Thema diskutiert wird. Ich finde es richtig, ein AfD-Verbot zu prüfen.