Frage an Katharina Schulze von Monika W. bezüglich Jugend
Wieso setzen sich die Grünen nicht dafür ein, dass es in Schule und Kindergärten (soweit staatlicher Hand) bei der Verkostung (Mittagessen) nicht zwingend Lebensmittel aus Biologischen Anbau angeboten werden müssen?
Die Ernährung unsrer Kinder würde nährstoffreicher, der ökologischen Landwirtschaft würde ein fester Absatzmarkt eröffnet. Eine Win-Win-Situation fuer die Gesundheit unsere Kinder und der Umwelt.
Das dies Möglich wäre, auch im umfangreicheren Maß, zeigt unser Nachbarland Österreich. Soweit ich informiert bin, wird dort in jeder Kantine, welche sich in öffentlicher Hand befindet, Lebensmittel in Bio Qualität angeboten.
Sehr geehrte Frau Wittl,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir Bayerischen Grünen setzen uns bereits dafür ein, dass die Verpflegung an den Schulen im Freistaat aus Bio-Lebensmitteln besteht. Wir haben dazu in der letzten Legislaturperiode bereits einen Antrag gestellt (https://www.gisela-sengl.de/2020/wp-content/uploads/2017/03/170327_Mehr-Bio-an-Bayerns-Schulen.pdf) der von der Staatsregierung leider abgelehnt wurde. Nach dem erfolgreichen Volksbegehren Rettet die Bienen haben wir in dieser Legislatur im Oktober 2019 erneut einen Vorstoß gemacht:
Wir finden, der Staat muss mit gutem Beispiel vorangehen: In allen anstehenden und zukünftigen Ausschreibungen für die staatlichen Kantinen in Behörden, Kitas, Schulen oder Sozialeinrichtungen muss ein Anteil von mindestens 50 Prozent für Lebensmittel gemäß den Qualitätsanforderungen des Bayerischen Bio-Siegels festgelegt werden. Wenn wir mehr Bio in Bayern wollen, brauchen wir einen gesicherten Absatzmarkt für Bio-Produkte! (Mehr Infos finden sie hier: https://www.gruene-fraktion-bayern.de/index.php?id=15144) Auch dieser Antrag wurde leider von der Staatsregierung abgelehnt. Sie können sich sicher sein, dass wir Grüne nicht locker lassen werden und das Thema regelmäßig im Bayerischen Landtag adressieren.
Mit freundlichen Grüßen
Katharina Schulze