Frage an Katharina Schulze von Bernd H. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Schulze,
laut heutiger Meldung in der Presse wird seitens Ihrer Partei eine Prämie für den Kauf von Lastenrädern gefordert. Zitat: “Eltern könnten ihre Kinder damit zur in den Kindergarten oder zur Schule bringen, Handwerker und Paketboten auf ihre Dieseltransporter verzichten“.
Meine Frage diesbezüglich lautet: Warum sind die Aufsteller von Wahlplakaten Ihrer Partei immer noch mit PKW`s (Diesel/Benziner) unterwegs?
Mit freundlichen Grüßen
B. Herwig
Sehr geehrter Herr Herwig,
vielen Dank für Ihre Nachfrage. Ich bin Landtagsabgeordnete für München-Milbertshofen und kann für meinen Stimmkreis sagen, dass wir das Aufstellen von Wahlplakaten mit Hilfe von Lastenfahrrädern oder öffentlichen Verkehrsmitteln bewerkstelligen.
Von meinen grünen Kolleg*innen, deren Stimmkreise in eher ländlichen Gebieten liegen, weiß ich, dass es viele tolle Ideen (z. B. elektrische Lastenfahrräder) gibt, Wege möglichst nachhaltig zurückzulegen. Allerdings bedeutet mobil sein im ländlichen Raum für die Bürger*innen in Bayern momentan immer noch häufig ins eigene Auto zu steigen – der schlecht ausgebaute öffentliche Nahverkehr (ÖPNV) stellt keine Alternative dar und viele wege sind zu weit, um sie mit dem Fahrrad bewältigen zu können. Wir Grüne kämpfen aufgrund der genannten Bedingungen für die „Mobilitätsgarantie“: von 5 Uhr früh bis Mitternacht soll in Zukunft jede Stunde ein Zug, Bus, Ruftaxi in jedem Ort in Bayern kommen.
Ich selbst besitze ein Lastenrad und kann also aus eigener Erfahrung berichten: Man kann sehr gut damit Dinge transportieren und in der Stadt unterwegs sein.
Herzliche Grüße
Katharina Schulze