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Katharina Schulze
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Frage von Andrea S. •

Frage an Katharina Schulze von Andrea S. bezüglich Umwelt

Hallo Frau Schulze,

es ist mittlerweile bekannt, dass eine pflanzliche Ernährung massiv zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen kann, wie z. B. in diesem Artikel berichtet wird. https://www.weltagrarbericht.de/aktuelles/nachrichten/news/de/33244.html "... Die Umstellung der gegenwärtigen Ernährung auf eine auf tierische Produkte verzichtende Ernährung hat ein riesiges Transformationspotenzial und könnte die Flächennutzung der Lebensmittelproduktion um 3,1 Milliarden Hektar (um 76%) reduzieren, einschließlich einer Einsparung von 19% Ackerfläche“, schreiben die Autoren. „Das würde den Druck auf die Regenwälder der Erde reduzieren und Land wieder für die Natur freigeben“, so Poore. Eine pflanzliche Ernährung würde aber auch die Emissionen um 6,6 Milliarden Tonnen CO2eq senken (eine Reduzierung um 49%), die Versauerung um 50%, die Eutrophierung um 49% und die Süßwasserentnahme um 19%.“ ..."

Wie stehen die Grünen dazu? Was konkret wollen Sie tun, um pflanzliche Ernährung weg von Tierprodukten zu unterstützen?

Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Antwort. Bin gespannt darauf.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau Schlöder-Williams,

immer mehr Menschen legen Wert darauf, weniger Fleisch zu essen, dafür aber Fleisch von Tieren, die unter tiergerechten Bedingungen gehalten wurden. Wir fordern eine klare gesetzliche Haltungskennzeichnung, wie dies heute bei Eiern bereits der Fall ist. Die Verbraucher*innen sollen auf einen Blick erkennen können, wie die Tiere gehalten wurden, womit sie gefüttert wurden, woher das Futter kommt.

Nachhaltige und regionale Wertschöpfungskreisläufe stärken die bayerische Landwirtschaft, das regionale Handwerk und die Wirtschaftskraft in den Regionen. Deswegen fördern wir bioregionale Produktvielfalt, stärken langfristig Projekte wie die Ökomodellregionen, landwirtschaftliche Genossenschaften, Kooperativen und auch biovegan wirtschaftende Netz- werke, denn wir wollen, dass sich auch Veganer*innen so ökologisch und regional wie möglich versorgen können. Wir unterstützen den Aufbau vielfältiger regionaler Verarbeitungs- und Vermarktungsstrukturen. In staatlichen Kantinen wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und das Angebot auf den größtmöglichen Anteil an Bio-Lebensmitteln anheben.

Gutes Essen beginnt mit der Wertschätzung von Lebensmitteln. Dafür braucht es mehr Wissen darüber, wie Lebensmittel hergestellt werden, was darin enthalten ist und wie sie auf Mensch und Umwelt wirken. Wir wollen dem Thema deshalb in den Kitas und Schulen mehr Raum geben und den Kindern und Jugendlichen Kenntnisse vermitteln – theoretisch wie praktisch. Gesunde Lebensmittel – ob tierischer oder rein pflanzlicher Herkunft – gehören auf den Lehrplan und auf den Speiseplan.

Herzliche Grüße

Katharina Schulze

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