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Katharina Schulze
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Frage von Dieter K. •

Frage an Katharina Schulze von Dieter K. bezüglich Tourismus

Sehr verehrte Frau Schulze!

Aufgewachsen sind Sie,wie man liest,in dem wunderschönen Ort Herrsching am Ammersee!
Fährt man in den Sommermonaten durch Herrsching oder auch durch Starnberg am Starnberger See,dann wälzst sich oft eine Blechlawine durch diese attraktiven Touristenorte!
Meine Frage an Sie lautet:

Wie kann man in diesen Orten den ÖPNV stärken,so dass nicht so viele Autos durch diese Touristenorten fahren müssen und die schöne Luft dort verpesten und belasten?

Haben Sie da Ideen,wie man den immer mehr zunehmenden Autoverkehr gerade in den bevorzugten Touristenhochburgen wie Garmisch-Partenkirchen,Oberstdorf,Starnberg oder Herrsching/Kloster Andechs begrenzen oder umleiten kann,damit Urlaub suchende Menschen auch wirklich sich in guter Luft erholen können?

Für die Beantwortung meiner Frage bedanke ich mich im voraus und wünsche ihnen am 14.10.2018 viel Glück und Erfolg!

Mit freundlichen Grüssen

D. K.

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Kipp,

vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihre Frage, mit der wir uns schon lange beschäftigen. Wir Grüne sagen ganz klar: Urlaubsgäste und Tagesausflügler müssen die Möglichkeit haben, mit Bahn und Bus in ihre Urlaubsregion bzw. zu ihrem Ausflugsziel zu gelangen. Dazu brauchen wir ein hochwertiges Schienenfernverkehrsangebot in der Fläche und entsprechende Verbindungen im Schienennahverkehr. Für Gepäck- und Fahrrad-, oder Sportgerätemitnahme müssen Angebote entwickelt werden. Vor allem die so genannte „letzte Meile“ und die Mobilität am Urlaubsort bereitet den Übernachtungsgästen Kopfzerbrechen. Intelligente Angebote können die Attraktivität als Urlaubsort steigern! Positive Beispiele sind hier etwa Sammelruftaxis oder guter Busverkehr. Diese Angebote müssen dann aber aktiv von den Tourismusregionen beworben werden, damit die Urlaubsgäste sie auch nutzen.

Wir Grüne setzen schon lange auf eine Kombination von Verkehrsvermeidung, Verlagerung weg vom Pkw hin zu Bahn, Bus, Rad und Elektrozweirad sowie auf moderne und weniger umweltschädliche Autos. Die verschiedenen Verkehrsträger müssen intelligent miteinander vernetzt werden, so dass ein nahtloses Mobilitätsangebot entsteht. Speziell in Bayern stoßen wir mit unseren Forderungen nach einer vernünftigen Verkehrspolitik aber fast immer an eine „Betondecke“ aus CSU und SPD. Es ist also an der Zeit, dass sich was ändert. Dazu haben die Bürgerinnen und Bürger am 14.10. bei der Landtagswahl die Möglichkeit. Vielen Dank für die guten Wünsche für den Wahltag!

Herzliche Grüße
Katharina Schulze

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