Frage an Katharina Schulze von Ayse von R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrte Frau Schulze,
Ihre Antwort zur GEZ habe ich gelesen.
Sind sie wirklich der Meinung, daß es demokratisch ist, wenn eine "Minderheit" von 40% der Bevölkerung unverhältnismäßig viel (bis zu einer Erhöhung von 0 auf 17,89 Eur im Monat) für eine "Leistung" bezahlen sollte, (die sie evtl. noch nicht mal in Anspruch nimmt), nur damit die anderen 60% (die, die Herr Herrenberg "unterschlagen" hat) am Ende weniger dafür bezahlen muß, als sie schon jetzt bereit waren für ihre Abendunterhaltung auszugeben?
Ob Entertainer wie M. L. und T. G. wirklich zur Meinungsbildung beitragen, (bzw. zu was für einer) sei davon mal ganz unberührt!
Das System hinkt - und meine Frage ist nur, ob Sie das ihre Idee von Demokratie ist und ob sie meinen, daß man in der Zukunft in dieser Form weitergehen kann.
Viele Grüße
A. v. Roit
Sehr geehrte Frau von Roit,
warum ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk als Gewinn für die Demokratie betrachte, hatte ich bereits in meiner Antwort an Herrn Herrenberg vom 19.2. (und in weiteren vorhergehenden Antworten) dargelegt. Diese Haltung wird sich auch nicht ändern, wenn Sie mir die Frage regelmäßig aufs Neue stellen.
Was einzelne Inhalte der öffentlich-rechtlichen Sender wie die von Ihnen angeführten Entertainer oder Sportrechte im dreistelligen Millionenbereich angeht, sind Bündnis 90/Die Grünen ebenfalls sehr kritisch. Bitte haben Sie aber Verständnis dafür, dass wir weder auf die Höhe des Rundfunkbeitrags, noch auf die Inhalte der Sender Einfluss haben und somit für diese Kritik der falsche Adressat sind.
Mit herzlichen Grüßen,
Katharina Schulze