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Katarina Barley
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Frage von F. H. •

Frage an Katarina Barley von F. H. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Barley,

Sie kandidieren bei der Europawahl auf Platz der SPD-Liste. Was halten Sie von der einstimmig beschlossenen Europarat-Resolution 2079/2015 und wie wollen Sie die Debatte über Kindeswohl und gleichberechtigte Elternschaft nach Trennung und/oder Scheidung europäisieren? Ist das Kindeswohl national oder sollte sich Deutschland z B. stärker am feministisch regierten Schweden orientieren?

In den Tagesthemen haben Sie sich kürzlich gegen die Doppelresidenz als vorrangig zu prüfenden Regelfall ausgesprochen und argumentieren u. a. damit, dass es in Deutschland im Gegensatz zu Schweden, Belgien, Frankreich mehr Hausfrauen gäbe, die sonst Schwierigkeiten hätten, sich sonst nach Trennung und Scheidung zu finanzieren. Welche Lösungsansätze haben Sie dafür? Ist das Kindeswohl aus Ihrer Sicht nun individuell, wie Sie sagen, oder national, wie SIe implizit annehmen? Warum wollen Sie am Residenzmodell als einem von Gesetzgeber (Meldegesetz, Unterhaltsrecht u. v. m.), Gerichten und anderen familialen Akteuren unausgesprochen angenommenen Regelfall festhalten?

Haben Sie in der Frage eine rein nationale oder auch eine europäische Vision/Antwort?

MfG
fh

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