Frage an Karsten Panzer von Maria S. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Panzer,
die Gewaltbereitschaft an bayerischen Schulen steigt stetig an.
Gewalttaten, wie der jüngste Amoklauf am Carolinum-Gymnasium in Ansbach, müssen zukünftig, nicht nur in Bayern, verhindert werden.
Fakt ist jedoch, dass eine Verschärfung des Waffengesetzes, in Fällen wie diesem, zwecklos ist.
Wie sieht nun Ihr Programm aus, solche Vorfälle in Zukunft wirklich zu vermeiden?
Hallo Frau Schoierer,
es ist gut, daß Sie das Thema "Gewaltbereitschaft an den Schulen" ansprechen.
Leider läßt sich dieses immer drängendere gesellschaftliche Problem nicht von heute auf morgen und nicht allein mit einem noch strengeren Waffengesetz oder schärferen Kontrollen an unseren Schulen in den Griff bekommen. Es liegt doch auf der Hand, daß gewalttätige Schüler nicht vom Himmel fallen, sondern ein Produkt ihres Elternhauses und im letzten unserer gesamten Gesellschaft sind, die gelebte Werte, Traditionen und Vorbilder längst durch den Dauerkonsum der Glotze und des Internets ersetzt hat. Sozialwissenschaftler haben errechnet, daß ein "durchschnittliches" deutsches Kind bis zum Erreichen der Volljährigkeit rund 18.000 Morde im Fernsehen sieht. Also mich wundert angesichts solcher Zahlen nicht, daß die Gewalt unter unseren Jugendlichen aus dem Ruder läuft. Will sagen: weniger Waffen im Elternhaus und mehr Polizeikontrollen auf den Schulhöfen reichen nicht.
Umgekehrt formuliert: wenn wir - als Gesellschaft, als Volk - insgesamt wieder zu einer intakten und funktionierenden Wertewelt zurückfinden, löst sich das Problem schlägernder Halbwüchsiger nach und nach von selbst. Wir Nationaldemokraten halten deshalb nicht viel von einem Herumkurieren an den Symptomen der Jugendgewalt, sondern wir sprechen uns für eine gesellschaftliche Trendwende insgesamt aus - hin zu mehr Solidarität, zu mehr Gemeinschaft, weg von der Atomisierung und Vereinzelung unserer Gesellschaft, die letztlich alle krank macht.
Allerdings: eine konkrete Maßnahme gäbe es sehr wohl. Denn auch in Bayern ist das Problem der Jugendgewalt und Jugendkriminalität zum Gutteil ein Problem mit "Migrationshintergrund". In der Regel sind 60 bis 70 Prozent der jugendlichen "Intensivtäter" nichtdeutscher Herkunft. Und in zahlreichen Deliktsparten wie räuberischer Erpressung, Diebstahl etc. sind Ausländer ebenfalls erheblich überrepräsentiert - auch an den Schulen. Wir bleiben deshalb bei unserer Forderung, daß kriminelle Ausländer - gleich welchen Alters - rigoros aus unserem Land abgeschoben werden müssen. Das beseitigt das Problem der Jugendgewalt zugegebenermaßen nicht von heute auf morgen. Aber es wäre ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung - und ein politisches Signal, das kaum zu überschätzen ist.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen unsere Position einigermaßen verständlich machen.
Mit besten Grüßen
Ihr
Karsten Panzer