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Karolin Küper
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Frage von Horst D. •

Warum gibt es viel zu wenige Behindertenparkplätze?

Durch meine Parkinson Erkrankung bin ich in zunehmendem Maße erheblich behindert. Ich habe mehrfach vergeblich versucht, einen Behindertenparkausweis zu bekommen, um mir ein wenig Beweglichkeit zu erhalten und am öffentlichen Leben teilnehmen zu können. Leider musste ich erfahren, dass dieses Ansinnen erst dann Erfolg verspricht, wenn man ohnehin nicht mehr in der Lage ist, ein Auto zu fahren. Ich habe vor zwei Jahren deshalb das Autofahren aufgegeben und benötige nun keinen Parkausweis mehr. Das Problem ist natürlich dadurch begründet, dass es einfach zu wenige Behindertenparkplätze gibt. Mein Vorschlag wäre deshalb, einen erheblichen Anteil der vorhandenen normalen Parkplätze in den Innenstädten zu Behindertenparkplätzen umzuwidmen und künftig die Vergabe von Behindertenparkausweisen weniger restriktiv zu behandeln. Dies könnte gleichzeitig dazu führen, dass die Belastung der Innenstädte durch den Individualverkehr reduziert wird. Vielen Dank und freundliche Grüße

Dr. Horst G.

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Antwort von
Die Linke

Lieber Dr. Horst G.,

vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen teilen. 

Der Mangel an Behindertenparkplätzen und die restriktive Vergabe von Parkausweisen sind untragbar und belasten die Menschen mit Einschränkungen unnötig. Menschen mit Behinderungen müssen sich frei bewegen können – ohne bürokratische Hürden oder Parkplatznot. 

DIE LINKE setzt sich für eine Stadt ein, die weniger vom Autoverkehr dominiert wird und mehr Platz für Menschen schafft. Gleichzeitig muss Barrierefreiheit konsequent ausgebaut werden – sei es durch ausreichend Behindertenparkplätze oder einen besseren, kostenfreien Nahverkehr für Menschen mit Behinderungen. Eine gerechte Mobilitätspolitik darf niemanden ausschließen.

Viele Grüße
Karolin Küper

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