Wieso bleibt Titandioxid in Medikamenten erlaubt, obschon es in Lebensmitteln EU-weit aus dem Verkehr genommen wird?
Sehr geehrter Herr Bundesgesundheitsminister, verehrter Herr Prof. Lauterbach,
zum 1.1.2022 tritt das von der EU-Kommission beschlossene Verbot von Titandioxid in der Lebensmittelbranche in Kraft. Gestatten Sie mir bitte den Hinweis auf die Publikationen vom 22.12.2021 bei MEDWATCH.de und bei der Rheinischen Post zu der Thematik, dass Titandioxid in Lebensmitteln verboten, in Medikamenten aber weiterhin gestattet bleibt. Es konterkariert jedes Selbstverständnis, dass nachgerade chronisch Erkrankten ein mutmasslich gesundheitsgefährdender Stoff aus Gründen allgemeiner und verantwortungsbewusster Prävention in Lebensmitteln erspart wird, in den Medikamenten aber weiter verabreicht wird. Wie Sie wissen, erfüllt der Hilfsstoff lediglich Produktdesign-Zwecke. Die Farbe eines Präparates ist wirklich nebensächlich, auch der Lichtschutz ist anders erreichbar. Bitte haben Sie die Freundlichkeit, die Sache zum Inkrafttreten des TiO2-Verbotes nächste Woche zu kommentieren. Vielen Dank!