Warum sind die Mindestbeiträge für freiwillig Krankenversicherte so hoch, z.B. mehr als doppelt so viel wie der Hartz-IV-Regelsatz?

Sehr geehrter Herr Lauterbach,

die Mindesteinnahme für die gesetzliche Krankenversicherung liegt für 2022 bei monatlich 1.096,67 Euro. Der Hartz-IV-Regelsatz jedoch beträgt nur 449 Euro im Monat.

Woher kommt dieser massive Missstand zwischen diesen zwei Zahlen? Dieses Mindesteinkommen ist doch unrealistisch und zwingt Menschen, die eigentlich ganz gut über die Runden kommen könnten, dazu, vergleichsweise riesige Krankenkassenbeiträge zu zahlen. So kann zum Beispiel Ihre Miete 300,- sein, Ihr Budget etwa 160,- und ... dann kommt Ihre super wunderbare GkV-Rechnung über mehr als 200,- € dazu!

Können Sie diesen Umstand nicht wenigstens jetzt in der Inflationskrise beseitigen - oder noch besser, diese Fantasiegehälter, die Menschen in die Armut und die Schulden zwingen, anders und wesentlich geringer ansetzen?

Im Voraus besten Dank.