Ist man als gesetzlich Versicherte/r eine Person zweiten/dritten... Ranges?
Guten Abend Herr Lauterbach, viele Jahre habe ich meine Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung gezahlt und bisher nur das Notwendigste an Versorgung in Anspruch genommen. Im Alter von nun 64 Jahren tritt nun das ein oder andere Problem auf (Arthrose, Netzhautriss - glücklicherweise bisher nichts lebensbedrohliches). Leider muss ich feststellen, dass mir sowohl beim Orthopäden als auch beim Augenarzt etliche Igel-Leistungen abverlangt wurden, um das Gefühl einer adäquaten Versorgung zu erhalten (mittlerweile knapp 1.000 Euro in den letzten 6 Monaten). Ich habe alles gezahlt, weil ich Sorge um meine Gehfähigkeit bzw. meine Sehkraft hatte. Leider sehe ich da den Sinn in unserem Gesundheitssystem nicht mehr. Nicht die Tatsache, dass privat Versicherte Termine innerhalb von Tagen und gesetzlich Versicherte innerhalb von Monaten erhalten macht mich sprachlos (aber schon sehr nachdenklich), sondern der Fakt, dass eine andere (bessere) Behandlung stattfindet. Gäbe mehr zu fragen. MfG