Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
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Frage von Ralf S. •

Frage an Karl Lauterbach von Ralf S. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Lauterbach,

gerne möchte ich die Gelegenheit wahrnehmen und Ihnen höflichst einige Fragen zum Corona-Geschehen stellen.

Im Hinblick auf die bis heute getroffenen Maßnahmen bin ich sehr verwirrt und irritiert über die an den Tag gelegte Vorgehensweise. Es wirkt auf mich so, als würde man sich in einem Überbietungswettbewerb im Bezug auf mögliche Maßnahmen befinden und dabei das Achten auf die gebotene Verhältnismäßigkeit gänzlichst zu vergessen. Beispielsweise war ich überrascht, nach welch kurzer Zeit, sich nun alle für eine Maskenpflicht aussprechen, obwohl die vorgehenden Maßnahmen doch gegriffen haben. Es wird argumentiert, dass die Menschen den Empfehlungen nicht folgen würden.
Kann ein Nichtbefolgen von Empfehlungen Ihrer Meinung nach hierfür ein anzulegender Maßstab sein?

Ich bin wahrlich nur ein interessierter Mensch und kein Experte, aber nach meinem Verständnis müsste doch langsam erklärt werden, dass wir mit dem Virus leben/umgehen müssen und dieses nicht zu besiegen ist. Wie sehen Sie das?
Wäre es nicht sinnvoller eine derartige "ganzheitliche Betrachtungsweise" auf die Situation anzulegen und diese transparent zu kommunizieren?
Würde man auf diese Weise Ihrer Meinung nach nicht eher die Bürger*innen erreichen?

In meiner Zeit als Betriebsrat war ich Akteur für Gesundheits- und Arbeitsschutz und noch heute begleite ich das Thema aus eigenem Interesse weiter. Achte ich nun als "vermeintlich Fachkundiger" auf die nun bundesweit aufkommende Maskenpflicht, ist meine Verwirrung total perfekt! Ich verstehe nun wirklich überhaupt nicht, wie man was zur Pflicht machen kann, obwohl kein wissenschaftlicher Nachweis über eine Wirksamkeit vorliegt.
Vielmehr scheinen mir die dadurch entstehenden möglichen Risiken, wie (abstrakt betrachtet) zunehmender Leichtsinn (Abstandsregel), Gefahr durch Schmierinfektion (Hygiene) etc. unberücksichtigt geblieben zu sein. Ich persönlich halte einen "persönlichen Schutz", welcher dem Träger selbst keinen, oder nur sehr wenig Schutz bietet, im Schadensfall für nicht erklärbar! Wie stehen Sie zu diesem Thema?

Ich freue mich sehr, von Ihnen zu lesen und bedanke mich herzlich im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

R. S.

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