Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
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Frage von Walter D. •

Frage an Karl Lauterbach von Walter D. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Professor Lauterbach,

meine Frau und ich sind früher medizinisch tätig gewesen und wir verfolgen das derzeitige Geschehen engmaschig. Uns ist bewusst, dass Sie nicht unbedingt ein Freund der Teilung in private und allgemeine Krankenversicherungen sind. Meine Frau und ich sind privat versichert.

Aktuell verfolge ich das Covid19-Geschehen in der Presse, in einer Schweizer Tageszeitung lese ich heute:
„Das Coronavirus breitet sich in der Schweiz weiter aus, die Spitäler wappnen sich für den erwarteten Ansturm und bauen ihre Intensivstationen aus. «Die Corona-Epidemie belastet das Gesundheitswesen mit Kosten in Milliardenhöhe», warnte SP-Präsident Christian Levrat (49) schon früher im BLICK. Seine Forderung: Der Bund müsse nun die Corona-bedingten Kosten übernehmen, um einen Krankenkassen-Prämienschock zu verhindern.Seither hat sich die Lage nochmals massiv verschärft. Jetzt schrillen auch im bürgerlichen Lager die Alarmglocken. «Das Parlament muss die Explosion der Krankenkassenprämien auffangen!»

Als ältere und privat versicherte deutsche Bürger haben wir bei der aktuellen Entwicklung bzgl. Covid 19 grosse Sorge, dass diese Pandemie natürlich auch hier in Deutschland exorbitante Kosten für die PKK generieren wird, die dann auf die Versicherten abgewälzt werden: bis zur existentiellen Bedrohung der Versicherungsnehmer.
Ist dieses Problem den Verantwortlichen im Gesundheitssystem bewusst? Müsste hier nicht auch darauf hin eingewirkt werden, dass ein solcher unverschuldeter „Grossschadensfall“ nicht zur Existenzbedrohung auch der privat-versicherten Bürger wird?

Es werden derzeit Rettungsschirme für Selbsständige, Arbeitnehmer, Arbeitgeber installiert: bitte tragen Sie als Gesundheitspolitiker auch Sorge dafür, dass die Krankenversicherten, ob allgemein oder privat, nicht mit untragbaren zukünftigen Beiträgen allein gelassen werden, sondern auch hier der Staat helfend und regulierend eingreift.

Mit freundlichen Grüssen
Ihre
Dr. med. Susanne Niemann-Seyde
Dr. med. Walter Seyde

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