Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
SPD
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Frage von Katja I. •

Frage an Karl Lauterbach von Katja I. bezüglich Gesundheit

Betreff: Eckpunkte zur Neuregelung der Organspende

Glückwunsch, ein Quantensprung Herr Prof. Lauterbach.

Menschen spenden gern, soweit dies auf freiwilliger Basis geschieht und sie wollen - selbstverständlich - gefragt werden und mit ihrer Spende von Nichtspendern positiv unterscheidbar, erkennbar sein. Die neuen Eckpunkte zur Organspende erfüllen genau diese Forderung. Eine Punktlandung als gesundheitlicher Sprecher der SPD-Fraktion, zur Verhinderung von unermesslichem Leid.

Nach einer aktuellen Umfrage der Bundeszentrale zur gesundheitlichen Aufklärung (BZgA) (Seite 1) https://www.organspende-info.de/sites/all/files/files/Infoblatt%20Organspende_180528_Final.pdf , ist eine überwältigende Mehrheit (84 Prozent) der Bürgerinnen und Bürger der Organspende gegenüber eher positiv eingestellt.

Bei 82 Millionen Einwohnern in Deutschland, sind das 68,88 Mio potentielle freiwilige Spender, rechnet man 10 Mio. unter 18jährige heraus, verbleiben knapp 60 Mio. potentielle Spender. Ein unfassbarer Wert. Unglaublich.

Gerade die 14 bis 25 Jährigen benötigen am meisten Informationen (Seite 4) und können durch den neuen Eckpunkt der umfassenden Aufklärung durch die BZgA, am besten für eine Spende gewonnen werden.
Soweit potentielle Spender in Deutschland keinen deutschen Pass beantragen, unterliegen Sie den Regelungen der europäischen Nachbarländer (Heimatländer) und sind damit größtenteils automatisch Organspender, falls Sie nicht in ihrer Heimat rechtsverbindlich widersprochen haben.

Wie wollen Sie (planen Sie) die Verwertung all dieser human resources, insbesondere bezogen auf die initiale Entnahme der Organe und Gewebe?
Werden Sie spezielle Entnahmestationen in bereits bestehenden Krankenhäusern aufbauen oder, analog dem Vorgehen in Spanien, noch zu errichtende Explantationszentren massenhaft bundesweit einführen, in denen ausschließlich die Spenderkörper verarbeitet werden?
Werden eigene Körperteile bald gegen Spendermaterial auf Katalogbasis beliebig austauschbar sein?

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