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Karl Lauterbach
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Frage von Heiko A. •

Frage an Karl Lauterbach von Heiko A. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Lauterbach,

mit der AOK Nordost und der Techniker Krankenkasse haben jüngst zwei große gesetzliche Krankenkassen angekündigt, die Anschaffung von sogenannten Fitness-Tracker - und sogar einer Apple Watch - zu bezuschussen.

Auf der anderen Seite werden aber seit etlichen Jahren gesetzlich versicherte, die auf Sehhilfen angewiesen, aber nicht fast blind sind, gezwungen, diese entweder komplett aus eigener Tasche oder durch Zusatzversicherungen zu finanzieren. Reine Zusatzversicherungen für Sehhilfen gibt es jedoch nur bei einigen grossen Optiker-Ketten und sie lohnen sich im Grunde auch nur für Menschen, die keine Mehrstärkengläser benötigen, da dann die Prämien teilweise auf 50 EUR/Monat steigen, was sich einkommensschwache Menschen nicht immer leisten können. Ansonsten hat man nur noch die Option, eine Zusatzversicherung abzuschliessen, die auch Sehhilfen beinhaltet, während man für die übrigen Leistungen wohl möglich eigentlich gar keinen Bedarf hat.

Meine Frage: Warum ist es nicht möglich, Sehhilfen unter bestimmten Bedingungen (alle x Jahre, maximal x Euro - oder bei Verschlechterung um mehr als 0,5 Dioptrin), wie sie auch bei privaten Krankenversicherungen angewendet werden, wieder durch die gesetzliche Krankenversicherung zu bezuschussen?

Menschen mit Sehhilfen können in der Regel nichts dafür, das sie auf eben diese angewiesen sind. In meinem Fall war es beispielsweise eine in meiner Kindheit zu spät bemerkte Grippe, welche mich fortan zum Brillenträger machte, da der Virus zu dem Zeitpunkt bereits den Sehnerv geschädigt hatte.

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