Frage an Karl Lauterbach von Jörg Peter W. bezüglich Gesundheit

Guten Tag Genosse Karl Lauterbach,

ich bin SPD- Mitglied, und arbeite seit 1982 als Krankenpfleger. Von 1990 bis 2010 auf der kardiologischen- internistischen Intensivstation mit REA- Team in der Medizinischen Hochschule Hannover. Man kann also behaupten, dass ich den Krankenhaus- Alltag gut kenne. Bei meinem Kardiologen crypt>Prof.Arnd Schaefer " Ambulante ärztliche Versorgung in Gefahr- das neue Versorgungsstärkungsgesetz ".
In dem Schreiben wird behauptet, dass Du und Ulla Schmidt die Versorgung von ambulanten Patienten in Kliniken vorantreibst. Grund soll die höheren Einnahmen der Kliniken sein. Die Fresenius- Krankenhäuser " Rhön " und " Helios " sollen als Aktiengesellschaft mehr verdienen. Weil Du im Aufsichtsrat der Rhön- Klinik sitzt, wird Dir die Objektivität abgesprochen. Ich muss gestehen, dass auch ich die Privatisierung von Krankenhäusern und Pflegeheimen, als größte Fehlentscheidung der letzten 20 Jahre ansehe. Ein Krankenhaus macht immer Verluste, weil medizinische Versorgung und umfassende Krankenpflege sehr viel Zeit und Geld kostet. Damit kann man kein Geld verdienen! Wer aus Kliniken Aktiengesellschaften macht, der beutet Personal und Material aus, und sorgt dafür, dass Patienten nicht mehr Gut und umfassend versorgt und behandelt werden, sondern nur noch ausreichend, oder noch schlechter. Patienten und Angehörige merken nicht immer, dass die Versorgung schlechter geworden ist. Aber als Insider wie ich, bemerkt man die Verschlechterung der Behandlung deutlich. Die Krankenhäuser sind jetzt schon völlig überfordert. Die jetzt geplante Vermehrung der ambulanten Versorgung in Krankenhäusern wird die stationäre Versorgung noch mehr verschlechtern! Das musst Du doch auch wissen! Warum unterstützt Du solchen Unsinn? Ich kann das nicht verstehen. Oder sind die Behauptungen auf www.muendiger-patient.org doch richtig? Verfilzung der Politik!?
Ich wäre Dir für eine Aufklärung des Sachverhalts sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen
Genosse Jörg Peter Wichmann