Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
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Frage von Michael W. •

Frage an Karl Lauterbach von Michael W. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Hr. Lauterbach,

ich arbeite seit mehr als 25 Jahren im Pflegebereich. Pflegepersonalmangel, Arbeitsüberlastung, sind nur einige Stichworte die allseits bekannt sind.
Um die Arbeit und vor allem das Image der Pflege attraktiver zu gestalten ist nicht wie oft angenommen eine höherqualifizierte Ausbildung erforderlich, sondern eine dynamisch, gesetzlich festgesetzte Personalbemessung zu erarbeiten. Sich mehr Fachwissen anzueignen ist immer gut, jedoch kann man es durch Zeitmangel oft nicht anwenden. Der erste Schritt wäre die individuell dem Arbeitsbereich angepasste personelle Ausstattung. Danach kann über eine Weiterqualifizierung nachgedacht werden. Erst dann besteht die Möglichkeit Mitarbeiter zu Fort-u. Weiterbildungsmaßnahmen frei zu stellen. Derzeit führt dies zu weiteren Personalengpässen. Meine Frage: Warum gibt es immer noch keine gesetzlich festgeschriebenen Anhaltzahlen für das Aufgabengebiet der Krankenpflege?
Die Kosten für eine bessere personelle Ausstattung könnten durch eine Änderung der Krankenkassenbeiträge getragen werden. Es wäre möglich die Beträge nicht direkt zu erheben sondern über die Erhöhung der Mehrwertsteuer. Somit würden die Arbeitnehmer deutlich entlastet. Die Finanzierung der Krankenkassen wären somit weit gefächerter als dies jetzt der Fall ist.
Mit freundlichem Gruß
Michael Wilhelm

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