Frage an Karl Lauterbach von Johannes B. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Lauterbach!
Wie stehen Sie zu dem Vorschlag, beim Neubau der Autobahnbrücke der A 1 über den Rhein die Stadtbahn der KVB von Köln Merkenich bis nach Leverkusen zu verlängern? http://www.rp-online.de/bergisches-land/leverkusen/nachrichten/landtag-piraten-fordern-die-hybrid-a1-bruecke-1.3138621
Hat diese Stadtbahn nicht genau die Kapazitäten frei, die im Berufsverkehr auf der Eisenbahn fehlen?
Würde diese kurze Verlängerung einer Strecke nicht im Gesamtnetz der KVB zu mehr Fahrgästen führen, so dass dies eine sehr wirtschaftliche Investition sein würde. Für eine Fahrt, die mit dem Auto nur 2 bis 4 km lang ist, von Leverkusen zu den Arbeitsplätzen auf der anderen Rheinseite ist beim ÖPNV ein Umweg von 20 km zu fahren nach Köln Mülheim, Umsteigen in die U- Bahn zur anderen Rheinseite und Umsteigen in die Merkenicher Linie. Wer in Leverkusen in die Stadtbahn einsteigt, könnte mit einmaligen Umsteigen fast alle ÖPNV- Ziele in Köln erreichen, wer mit dem Zug fährt, bekommt oft keinen Sitzplatz und muss für viele Ziele 2 mal umsteigen.
Wäre es nicht ein erstrebenswertes Ziel, die Stadtbahn über die Balkanstrecke über Burscheid und Wermelskirchen bis nach Remscheid auszubauen? Es wäre auch denkbar, von Opladen über die Güterzugstrecke nach Hilden und Düsseldorf zu fahren bzw. das von Köln eine Doppeleinheit kommt, die in Leverkusen je zur Hälfte nach Remscheid und Düsseldorf fährt.
Wäre diese Stadtbahn nicht eine wichtige Grundlage zur Verkehrswende und ein Beitrag zur Elektromobilität?
Wäre die Entlastung der A 1 und A 3 durch diese Stadtbahn nicht von überregionaler Bedeutung, weil der Fernverkehr flüssiger wird, wenn für den Nahverkehr endlich eine attraktive Alternative zu vielen PKW- Fahrten geschaffen wird?
Müssten hier nicht die gleichen Erfolge (Fahrgastzuwächse) erreichbar sein, wie auf der Regiobahn? http://www.regio-bahn.de/index.cfm?view=portrait_zahlen&schrift=
Mit bestem Gruß, Johannes Betz