Frage an Karl Lauterbach von Hartmut W. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Prof. Lauterbach,
im Zuge der religiösen Beschneidungs-Diskussion habe ich eine Äußerung von Ihnen vermißt.
Deshalb einige Fragen?
Wie stehen Sie selbst als Arzt zu dem Thema religiöse Beschneidung im Kleinkind- oder Säuglingsalter?
Die Beschneidungsbefürworter innerhalb des Judentums beziehen sich darauf, daß die Beschneidung von Jungen am achten Tag eine Forderung Gottes sei, deren Datum nur in Ausnahmefällen .wie Krankheit verschoben- werden könne.
Die jüdischen Beschneidungsbefürworter beziehen sich auf 1.Mose 22.
Stimmen Sie mir zu, daß das Hören von Gottes Stimme seitens Abraham und dessen Bereitschaft, seinen Sohn zu töten, heutzutage medizinischerseits als psychotischer Schub bzw. "paranoide Schizophrenie" eingeordnet werden müßte oder -in aktuell ähnlichenen Fällen- wird?
Wenn ja, welche Folgerung ist daraus hinsichtlich der aktuellen religiösen Beschneidungdiskussion zu ziehen?
Freundliche Grüße,
Hartmut Woldeit