Frage an Karl Lauterbach von Frank L. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Lauterbach,

ich habe in den letzten Tagen das Buch "Schlechte Medizin" von Dr. med. Gunter Frank gelesen. Dieser schreibt auf den Seiten 117-123 über: "Von der Redlichkeit in der Wissenschaft: Der Fall Lauterbach".

Ich verzichte darauf die sechs Seiten hier zu zitieren, da ich davon ausgehe, dass Sie das Buch kennen. Falls nicht, würde es sich aus meiner Sicht für Sie als gesundheitspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion auf jeden Fall lohnen es zu lesen.

Folgende Fragen bitte ich Sie mir zu beantworten:

Stimmt es, was Herr Frank in seinem Buch auf S. 122 schreibt, dass Sie noch Ende 2009 die mit "besten,verfügbaren Beweisen" erstellten Leitlinie aus 1998, als Beleg für Ihre Aussagen bzgl. gesunder Ernährung/Übergewicht anführen, obwohl das "arznei-telegramm", wie Herr Frank zitiert, bereits 1999 schreibt, dass "bevor gesicherte Empfehlungen für gesunde Übergewichtige ausgesprochen werden können, sind die Ergebnisse randomisierter Interventionsstudien abzuwarten"?

Des Weiteren würde ich mich interessieren, ob Herr Frank Ihre Rolle bei der Zulassung von Sibutramin (REDUCTIL) richtig wiedergegeben hat?

Sollten Sie beide Fragen im Sinne von Herrn Frank beantworten müssen, schließt sich abschließend für mich die Frage an, die auch Herr Frank auf Seite 122 formuliert, wie Sie dies mit Ihren deutlichen und auch aus meiner Sicht richtigen Worten bzgl. des Plagiats von Herrn zu Guttenberg in Einklang bringen.

Vielen Dank im Voraus für Ihre Antworten.

Mit freundlichen Grüßen

Frank Lohrmann