Frage an Karl Lauterbach von Birgit E. bezüglich Gesundheit
Sehr verehrter Herr Professor Dr. Lauterbach,
gestern habe ich mit großem Interesse die Sendung von Frau Anne Will zum Thema " Eingeliefert- Ausgeliefert" gesehen. Der Anlass hierzu ist der tragische Tod meines Vaters, in welchen ich versuche, eine Klärung zu erlangen. (www.unvergessen-unverziehen.de.vu) Warum kann man Angehörigen nicht mehr Mitspracherecht auch schon im VORFELD geben? Warum wird eine Station- ähnlich wie jetzt aktuell in Bremen- nicht gleich geschlossen und die verantwortlichen Ärzte suspendiert? Weil die Patienten "älter" sind und somit "weniger interessant"? Das kann es ja nicht sein. Warum können Menschen nicht mit Menschen reden und akzeptieren, dass Ältere auch eine andere - sensiblere- Hilfe brauchen? Wenn Sie eventuell unsere Geschichte lesen, werden Sie verstehen können, dass man nur noch ohnmächtig und wütend ist. Da hilft keine noch so umfangreiche Datensammlung wenn der Mensch diese dann nicht einmal wahrnimmt. WENIGER wäre mehr. Nicht mehr, mehr, mehr, nein WENIGER Patienten, dafür mehr QUALITÄT!!
Ein AKTIVES NEIN ist besser als ein halbherziges Ja!! WARUM dürfen solche Ärzte weitermachen wie bisher und wir Angehörigen leiden lebenslang ganz ohne Gnade? Ich würde diese suspendieren bis alles geklärt ist und Ihnen bis EINDDEUTIG feststeht, dass Ihre Operation- welcher Art auch immer- KEINEN Fehler beinhaltet auch nur die Hälfte des Geldes zur Verfügung stellen oder eben nur ein Grundsalär. Ausserdem müßte man dringend die Angehörigen mit in alle Entscheidungsprozesse einbeziehen und Ihnen die Möglichkeit - auch auf einer Intensivstation- zum DAUERHAFTEN Verbleib an der Seite des geliebten Menschen geben. Menschen sind Menschen und keine Nummern oder Maschinen. Deswegen muß man sie auch menschlich behandeln.
Recht herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit, viel Erfolg für Ihre persönliche Arbeit und bleiben Sie möglichst lange von Krankheit oder Leiden verschont.
Dies wünscht Ihnen mit freundlichen Grüßen
Birgit Eimer