Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
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Frage von Wolfgang S. •

Frage an Karl Lauterbach von Wolfgang S. bezüglich Gesundheit

Monsieur le Professeur,

habe Sie heute morgen in meinem (beinahe) Lieblings "small-talk" MM gesehen und vor allem gehört: Ihr Kommentar zum FDP Vorstoss in Sachen "Organspende" - quasi ein Dauerbrenner, wenn auch in aller Regel auf allerkleinster Flamme (es gibt ja auch wirklich noch Wichtigeres im Leben, auch nach dem Tod).

Bleibt nur zu hoffen, dass es der zuständige Herr Minister es endlich mal ernst in dieser "lebenswichtigen post mortem" Sache¨meint, sprich Nägel mit Köpfen macht und dieses Vorhaben nicht wieder an mir absolut unverständlichen pseudo-juristischen Spitzfindigkeiten scheitert, denn wenn ein deutscher Büger oder welch anderer Staatsbürger auch immer sich für eine Organspende entscheidet, dann ist dies selbstverständlich auch sein unangefochtenes Recht, das jedermann uneingeschränkt zu respektiern hat, auch die Angehörigen.

Aber nur eine Frage: da man sich Ort und Land seiner "letzten Stunde" normalerweise nicht aussuchen kann, d.h. dass diese letzte Stunde auch jenseits der dt. Grenze schlagen kann und auch nicht zu selten schlägt (ich spreche nicht von mir, der ich in F wohne), meinen Sie nicht, dass eine EU weite Regelung in dieser Frage mit einem EU gültigen (mehrsprachigen) Ausweis die weitaus bessere und auch politisch realistischere/realisierbare Lösung wäre? Organspende ist nicht zuletzt auch eine Frage der Dringlichkeit sowohl für das zu spendende Organ als auch für den potenziellen Organempfänger, so dass es mir doch gerade auch in mediz. Sicht weitaus sinnvoller erschiene, die Organspende in dem Land vorzunehemen, wo der Tod auch eingetreten ist und auch jedem Organsuchenden zugute kommen sollte, wo immer und in welchem EU Land er sich befindet (eine weltweite Lösung wäre wohl noch eine reine Utopie). Oder sollte es etwa "landesspezifische Inkompatibilitäten" geben? Ich hoffe doch wohl kaum!

MfG

W. Schulte-Baukloh

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