Karl Lauterbach, MdB
Karl Lauterbach
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Frage von Enzo A. •

Frage an Karl Lauterbach von Enzo A. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Prof. Dr. Karl Lauterbach,

was halten Sie davon das Ausstellen von Attesten aus dem Leistungskatalog der Krankenkasse zu streichen und die Kosten hierfür –sollte der Arbeitgeber auf eines bestehen – dem Arbeitgeber zu übertragen?

Begründung:
Es entstehen im Gesundheitssystem hohe Kosten und Kapazitätsbindung dadurch dass gesunde, jedoch unmotivierte Arbeitnehmer sich ein Attest beim Arzt holen. Da Sie es in der Praxis sowieso bei einem Arzt erhalten ist das Attest kein probates Mittel der Feststellung des krank seins des Arbeitnehmers.
Andererseits entstehen hohe Kosten da Arbeitnehmer, welche zwar krank sind, jedoch zur Überwindung dieser Krankheit keine medizinische Beratung benötigen (Schnupfen, Kopfweh etc.) zum Arzt gehen und sich bezüglich des Attestes ebenfalls eine medizinische Beratung genießen, anstatt – was sie im Anschluss auch tun, schlichtweg die Therapie mit Hausfrauenmedizin.
Ist es daher wirklich Aufgabe des Beitragszahlers das begründete, wie unbegründete Misstrauen von Arbeitgebern gegenüber seiner Arbeitnehmer zu verwalten? Oder steht diesem nicht bereits über die Konsolidierungsmöglichkeit eines Betriebsarztes oder Werksarztes ein ausreichendes Intervenierungspotential zur Verfügung?

Mit freundlichen Grüßen

Karl Lauterbach, MdB
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