Frage an Karl Lauterbach von Anke L. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Prof. Lauterbach,
am 26.05.2010 verfolgte ich die Sendung "Hart aber fair" zum Thema "Durchgecheckt und abkassiert - Was bringt die medizinische Vorsorge?". Ebenso habe ich Ihre beiden Bücher ("Gesund im kranken System", "Der Zweiklassenstaat") mit großem Interesse gelesen, in denen Sie der Gesundheitsvorsorge großen Wert beimessen.
In der Sendung wurde u. a. geraten, dass sich Patienten mit Hilfe unabhängiger Informationen bzw. Beratung für oder gegen bestimmte Vorsorgeuntersuchungen entscheiden können sollen. Sie schreiben zudem in Ihren Büchern, dass in Deutschland viele Krankenhäuser mit viel teuerer Medizintechnik ausgestattet sind, aber andererseits längst nicht überall die Erfahrung/das Know how vorhanden ist, um diese moderne Technik gezielt einzusetzen bzw. Befunde entsprechend zu interpretieren. Die Wahrscheinlichkeit von falsch-positiven Befunden und den daraus folgenden Konsequenzen bei bestimmten Screening-Methoden scheinen lt. Prof. Sawicki (IQWiG), Herrn Bert Ehgartner (Medizinjournalist) und Prof. Wiestler (Lt. Deutsches Krebsforschungszentrum) http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendungen/2010/20102605.php5?akt=1 recht hoch zu sein.
Meine Frage demnach wäre: Woher bekomme ich heute UNABHÄNIGIGE medizinische Information/Beratung/Aufklärung? In welchen Gesundheitseinrichtungen bin ich bzgl. Vorsorgeuntersuchungen am besten aufgehoben (Erfahrung, Kostenübernahme durch Krankenkasse bei anerkannten Untersuchungsverfahren)?
Für Ihre Bemühung um Beantwortung meiner Frage danke ich Ihnen vielmals im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen aus Leipzig
A. Lehmann
Med. Dokumentarin