Frage an Karl-Heinz Klare von Johannes E. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Klare,
ich habe eine Frage zum Thema Fracking in Niedersachsen:
Überall, wo in Deutschland mit "Fracking" nach Erdgas gebohrt wird, regt sich Protest. Verscherbelt die CDU das Land Niedersachsen noch an Energiekonzerne? Giftiger Chemie-Cocktail im Boden sowie Erdbebengefahr (wie zuletzt im Raum Verden) und eine sehr negative Fracking-Entwicklung in den USA lassen Schlimmes erahnen.
Wir freuen uns auf Ihre Antwort.
Sehr geehrter Herr Eich,
vielen Dank für Ihre Mail.
Die CDU hat hier eine sehr verantwortungsbewusste Haltung. Der Schutz des Grundwassers ist eine der wichtigsten Aufgaben und Zukunftsaufgaben überhaupt. Zustände wie in den USA darf es und wird es in Deutschland nicht geben. Beim Fracking spreche ich mich generell dafür aus, dass grundsätzlich ein Umweltverträglichkeitsgutachten unbedingt notwendig ist. Ebenso ist eine umfangreiche Beteiligung der Öffentlichkeit notwendig und es muss eine Beweislastumkehr erfolgen.
Im Grundsatz halte ich es für falsch, dass Fracking genehmigt wird, wenn giftige Stoffe in den Boden eingeführt werden, das heißt, wenn überhaupt in weiter Zukunft Fracking stattfinden soll, müssen die Betreiber nachweisen, dass der Einsatz giftiger Stoffe ausgeschlossen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Klare