Frage an Karl A. Lamers von Nikolaus Wolff M. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Dr. Karl A. Lamers,
Die OVKS-Eingreiftruppen der ehemaligen Sowjetrepubliken Armenien, Kasachstan, Kirgisien, Russland, Tadschikistan, Usbekistan und Weißrussland können die Basis einer europäischen Bedrohung werden. Die NATO zeigt im Zuge der Finanzkriese immer mehr Schwächeerscheinungen, die im Rahmen der Annäherungsversuche Erdokans an Russland und seines Verhaltens in Davos, der explosiven Situation in Pakistan sowie der defensiven Lage in Afghanistan deutlich werden.
Bei einem Finanzkollaps der westlichen Allianz, der womöglich in Bälde (1-5 Jahre) eintreten wird, kann dies zu Handlungsschwächen führen. Die Mitglieder der Shanghai-Organisation werden diese Schwäche nutzen um uns (NATO) endgültig aus Asien und Afrika zu verdrängen.
Andererseits könnte Russland die europäischen Nationen benötigen um Sibirien gegen China auf Dauer halten zu können.[ http://www.terradaily.com/reports/Chinese_Come_To_Russia.html ] Das kann zu alten Begehrlichkeiten führen. Europa würde dann im Rahmen der NATO den Russischen Part übernehmen müssen, während China und die USA sich um die Vorherrschaft im Pazifischen Raum (mit seinen enormen Unterseeressourcen [ Beispiel: www.nautilusminerals.com ]) streiten würden. Der Naheosten ist das Nadelöhr bei denen sich alle Interessen der einzelnen Gruppen auf engen Raum konzentrieren. Dort sehe ich den Anfang eines möglichen globalen Konfliktes (Syrien, Iran, Pakistan).
Nicht selten folgten auf Wirtschaftskrisen folgenschwere Kriege, sind wir auf einen solchen Vorbereitet? [O. Spengler: Der Untergang des Abendlandes. Patmos Verlag, Düsseldorf 2007, S. 1143-1152.]
Wo sind die nötigen Maßnahmen im Bereich des Zivilschutzes?
Haben wir für mind. ein Jahr Lebensmittelreserven für 80 mio. Menschen ?
Haben wir die nötigen Mittel einem plötzlichen Überfall auf Europa abzuschlagen?
Was, wenn radikale Interessensgruppen parallel eine asymmetrische Kriegsführung in europ. Ballungsräumen provozieren?
Hochachtungsvoll
Herr Wolff Metternich