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Karl A. Lamers
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Frage von Manuel S. •

Frage an Karl A. Lamers von Manuel S. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Dr. Lamers,

immer wieder gibt es schwere Autounfälle - wie kürzlich in der Umgebung von Heidelberg - verursacht durch alte Menschen am Steuer, die offensichtlich nicht mehr in der Lage sind, sicher Auto zu fahren.

Eine einfach Lösung wäre eine regelmäßige Überprüfung der Fahrtauglichkeit ab einem gewissen Alter, die in anderen Ländern bereits Standard ist ( http://www.ardmediathek.de/das-erste/ratgeber-auto-reise-verkehr/senioren-im-auto-fahrpruefung-fuer-alte-menschen?documentId=16324092 ), nicht aber in Deutschland?

Was plant die CDU konkret hinsichtlich dieses Problems zu unternehmen?

Beste Grüße,
Manuel Schäfer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schäfer,

vielen Dank für Ihre Frage vom 21. August zum Thema Fahrtauglichkeit im Alter.

Verkehrssicherheit ist ein wichtiges Thema, das uns alle betrifft – denn nicht nur als Autofahrer, auch als Fußgänger oder Radfahrer ist jeder von uns regelmäßig Verkehrsteilnehmer. Es ist daher die Aufgabe der Politik und der öffentlichen Verwaltungen, sinnvolle Maßnahmen zur Steigerung der Verkehrssicherheit zu treffen.

Ältere Verkehrsteilnehmer stellen aus Sicht vieler Bürgerinnen und Bürger eine unverhältnismäßige Gefahr im Verkehr dar. Diese, sicherlich auch durch die mediale Berichterstattung weit verbreitete Auffassung, ist aber nicht zutreffend: Tatsächlich sind ältere Menschen deutlich seltener an Unfällen beteiligt, als es ihrem Bevölkerungsanteil entspricht.

Wir sehen verpflichtende Überprüfungen daher kritisch. Die Fahrtauglichkeit hängt nicht vom Alter, sondern vom Gesundheitszustand eines Verkehrsteilnehmers ab. Medizinische Beratung älterer Verkehrsteilnehmer hinsichtlich Ihrer Fahrkompetenz und zusätzliche freiwillige Untersuchungen sind ein sinnvoller Weg, der eine neue Bürokratiemaschine verhindert und gleichzeitig die Verkehrssicherheit verbessert. Die bereits vorhandenen Angebote wollen wir ausbauen und optimieren. Unser Ziel ist es aber, jedem Verkehrsteilnehmer, solange es aus medizinischer Sicht vertretbar ist, eine automobile Mobilität zu ermöglichen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Karl A. Lamers