Frage an Karl A. Lamers von Oliver B. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Dr. Karl A. Lamers,
Aber besteht nicht dadurch das Russland mehr und mehr alleine da steht nicht die Gefahr das Russland feindlicher gegen über der Nato auftreten wird?
Zu ihrer Antwort auf die Georgien-Nato frage.
"Sie hätten uns - angesichts der massiven sowjetischen Bedrohung - auch alleine lassen können. Aber sie haben sich dafür entschieden, mit allen Kräften für den Frieden in Freiheit in Europa einzutreten."
Das klingt gerade so als wäre es rein freundschaflicher Dienst gewesen ,der gerade wegs selbstlos gewesen wäre,gerade zu brüderlich.Dabei war Deutschland nur die Bühne für den Kampf zweier Systeme und alle Freiheitlich Demokratischen Länder in Europa und natürlich auch die USA konnten somit Deutschland nicht aufgeben.Wär Deutschland dem Kommunismus verfallen,hätte es leicht mehre europäische Länder mit sich ziehen können und solch wichtigen Wirtschaftsraum konnte die VSA(USA ) einfach nicht aufgeben.
Sehr geehrter Herr Buß,
vielen Dank für Ihre e-mail.
Ich sehe das Engagement der Amerikaner während des "Kalten Krieges" in Europa nicht so kritisch wie Sie.
Wenn es um die Verhinderung eines großen Konflikts in Europa und um die Bewahrung der Freiheit und des Rechts in den Demokratien Westeuropas ging, warum soll dies - neben denkbaren machtpolitischen Gesichtspunkten - nicht auch ein "freundschaftlicher Dienst" der Amerikaner gewesen sein?
Trotz aller Kriegsdrohungen und trotz einer Phase der Hochrüstung war die Zeit des "Kalten Krieges" in Europa für uns Europäer doch eine Zeit, in der wir unter dem Schutzschirm des nordatlantischen Bündnisses die Freiheit und den Frieden bewahren konnten. Wirtschaftlich haben wir - nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs - eine Phase des wirtschaftlichen Aufstiegs und der wirtschaftlichen Konsolidierung auf hohem Niveau gehabt, die für die meisten von uns auch einen gewissen Wohlstand mit sich brachte.
Ich bin überzeugt davon, dass wir dafür den Amerikanern Dank schulden. Und ich zögere nicht, dies auch auszusprechen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Karl A. Lamers MdB