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Karin Prien
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Frage von Wolf M. •

Frage an Karin Prien von Wolf M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrte Frau Prien,
Über 60 Prozent der Hamburger sind konfessionsfrei. Im Gegensatz zu dieser Ausgangssituation hat der Senat von Hamburg mit den Großkirchen, der Jüdischen Gemeinde in Hamburg, der Alevitischen Gemeinde Deutschland und drei Muslimverbänden Verträge geschlossen, die diese Gemeinschaften gegenüber allen anderen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften privilegieren.

Werden Sie sich dafür einsetzen, dass diese Privilegierungen abgeschafft und eine konsequente Trennung von Staat und Kirche durchgesetzt werden?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr M.,

das in Deutschland gewachsene Modell eines weltanschaulich und religiös neutralen Staates, der ein kooperatives Verhältnis zu den wesentlichen Religionsgemeinschaften durch Verträge regelt, und positive wie negative Religionsfreiheit schätzt, hat sich aus meiner Sicht in der Vergangenheit bewährt. Für eine streng laizistische Trennung sehe ich im Augenblick keinen Bedarf, beobachte die gesellschaftliche Entwicklung aber aufmerksam. Von den Verträgen mit den muslimischen und alevitischen Verbänden erhoffe ich mir eine erhebliche integrative und mäßigende Wirkung.

Mit freundlichen Grüßen

Karin Prien

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