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Kai Wegner
CDU
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Frage von Peter C. •

Welche Ziele haben Sie für die Mobilität in Berlin ?

Sehr geehrter Herr Wegner,
welche Ziele haben Sie für die Mobilität in Berlin ? Welche Schwerpunkte wollen Sie im ÖPNV setzen ? Wie wollen Sie erreichen, dass neue Verkehrsmittel (Sharingangebote wie Roller) zwar einerseits ein neues Mobilitätsangebot sind, aber andererseits nicht die anderen Verkehrsteilnehmer belasten ? Welche Prioritäten wollen Sie für die Fussgänger setzen ?

Mit freundlichen Grüßen

Peter Cornelius
Vorsitzender des Landesverbandes Berlin-Brandenburg des Fahrgastverbandes PRO BAHN e.V.

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr C.,

vielen Dank für Ihre Frage. Gerne stelle ich Ihnen unsere Ziele für die Mobilität in Berlin vor.

Wir wollen eine erfolgreiche Mobilitätswende ohne Bevormundung und Zwang. Die Berlinerinnen und Berliner sollen selbst entscheiden, wie sie sich durch die Stadt bewegen. Dafür brauchen wir attraktive Angebote statt Verbote.

Daher werden wir den ÖPNV massiv stärken und somit attraktiver gestalten, gerade auch außerhalb des S-Bahnrings. Dafür führen wir den Berlin-Takt ein, so dass grundsätzlich niemand länger als 10 Minuten auf sein Verkehrsmittel warten muss. Den Ausbau von U-Bahn- und S-Bahnstrecken bringen wir endlich voran. Mit einem 365-Euro-Ticket auf freiwilliger Basis machen wir die öffentlichen Verkehrsmittel noch attraktiver.

Die Chancen der Shared-Mobility wollen wir für ganz Berlin nutzen. Das Car-Sharing-Angebot muss gerade in den Außenbezirken deutlich verbessert werden. Dafür wollen wir prüfen, ob die Lizenz für Carsharing-Anbieter an die Bedingung geknüpft werden kann, den Service mittelfristig bis in die Außenbezirke auszudehnen. Auch das Bike-Sharing muss in den Außenbezirken zur Verfügung stehen. Damit die Leihräder geordnet abgestellt werden können, muss die Zahl der festen Parkstationen bedarfsgerecht ausgebaut werden. Für E-Scooter und E-Roller brauchen wir ein einheitliches Verkehrskonzept, damit diese die anderen Verkehrsmittel sinnvoll ergänzen statt zum teilweise gefährlichen Ärgernis zu werden. Daher fordern wir feste Stellplätze sowie eine Frist von 24 Stunden, innerhalb derer Verleiher herumliegende E-Scooter und E-Roller einsammeln müssen.

Fußgänger als schwächste Verkehrsteilnehmer verdienen besonderen Schutz bei der Verkehrsplanung. Deswegen werden wir Ampelschaltungen so optimieren, dass auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen sie problemlos überqueren können. Außerdem wollen wir Fußgängerwege verbreitern und sie von wildem Pflanzenbewuchs befreien. Es kann nicht sein, dass ältere Menschen mit Gehilfe und Familien mit Kinderwagen auf die Straße ausweichen müssen. Darüber hinaus werden wir Fußgängerzonen und ausreichende Sitzgelegenheiten schaffen, um die Aufenthaltsqualität unserer Stadt zu verbessern. Bei der Planung neuer Wohnquartiere werden wird diese Möglichkeiten gleich mitbedenken.

Mit den besten Grüßen

Kai Wegner

 

 

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